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"Gangster Squad": Emma Stone verführt Ryan Gosling

Heute Redaktion
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Bild: Warner

Es geht um nicht weniger als die Befreiung der Stadt der Engel, Los Angeles. Es geht um Polizisten, die in den Untergrund gehen, um die von ihnen so geliebte Stadt den Klauen eines fürchterlichen Gangsters zu entreißen. Der von wahren Begebenheiten inspirierte Streifen "Gangster Squad" wurde von Ruben Fleischer inszeniert.

Es geht um nicht weniger als die Befreiung der Stadt der Engel, Los Angeles. Es geht um Polizisten, die in den Untergrund gehen, um die von ihnen so geliebte Stadt den Klauen eines fürchterlichen Gangsters zu entreißen. Der von wahren Begebenheiten inspirierte Streifen wurde von Ruben Fleischer inszeniert.

Ruben Fleischers harter Gangster-Film setzt nun auf geballte Star-Power: Schauspieler Ryan Gosling, bekannt aus dem Film "Drive", Sean Penn, Josh Brolin, Nick Nolte und Emma Stone, aus "The Amazing Spider-Man", sind als Darsteller mit dabei. Der Film "Gangster Squad" spielt in Los Angeles der späten 1940er Jahre. Ein Mann hat hier das Sagen, der eigentlich von der Ostküste stammt, aus New York City, Brooklyn: Mickey Cohen (Penn), ehemaliger Boxer und nun König der Unterwelt. Selbst Richter und Polizisten tun, was Mickey verlangt. Die härtesten Typen machen sich vor Angst in die Hose, wenn sich Cohen mit diabolischem Grinsen selbst als "Gott" bezeichnet. Ein Häuflein Unerschrockener aber vom Los Angeles Police Department stellt sich dem Gauner entgegen: ein Geheimkommando unter der Führung von Sergeant John O' Mara (Brolin) und Sergeant Wooters (Gosling). Sie nennen sich "Gangster Squad", ihr Motto: "Keine Namen. Keine Uniform. Keine Gnade." Schon bald bekommt Mickey Cohen die Entschlossenheit dieser Rache-Truppe zu spüren.

Kampf gegen das Böse

Josh Brolin, selbst gebürtig aus L.A., überzeugt als ehrlicher, hart arbeitender Cop in einer korrupten Stadt. Nick Nolte ist wunderbar als bulliger, stiernackiger Polizeichef, Ryan Gosling ähnlich cool wie in "Drive", dem hochgelobten Gangsterthriller von 2012. Der zu einer Art Kult-Schauspieler avancierte 32-jährige gibt seinen Sergeant mit beeindruckender Nonchalance und einem fast engelsgleichen, sanften Singsang, stets eine Zigarette im Mundwinkel. Sean Penns energetische Performance macht viel Spaß, obschon sein Mafia-Boss stark überzeichnet ist und nur knapp an der Karikatur vorbeischrammt.

Love-Story

Die Love-Story zwischen Ryan Goslings Figur und der von Emma Stone vermag kaum Funken zu schlagen. Eine wirklich starke, durchweg glaubwürdige Frauenfigur sucht man in diesem Streifen voller tough guys vergebens. "Gangster Squad" aber, den man auch als Hommage an eine Stadt lesen kann, verfügt mit Los Angeles schließlich doch über eine prägnante Protagonistin. Am Ende, als alle Waffen ruhen, findet Sergeant John O' Mara für die Metropole, die ihm so am Herzen liegt, wunderbare, sehr zärtliche Worte: "Es ist nicht das Paradies, aber es ist die Stadt der Engel."

Filmstart in den österreichischen Kinos ist am 25. Jänner 2013