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"Gänsehaut-Stimmung" bei Auftaktsieg von Thiem

Heute Redaktion
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Dominic Thiem
Dominic Thiem
Bild: GEPA-pictures.com

Dominic Thiem hat die Auftakthürde Jo-Wilfried Tsonga genommen, setzte sich gegen den Franzosen in zwei umkämpften Sätzen mit 6:4 und 7:6 (2) durch. Doch nun wartet ein echter Angstgegner.

Gegen den französischen Publikumsliebling hatte Thiem sein bestes Tennis aufbieten müssen. Die 9.000 Zuschauer in der ausverkauften Stadthalle dankten es mit Standing Ovations. "Es war, glaub ich, noch nie so voll bei einem Erstrunden-Match in der Stadthalle. Das war absolute Gänsehaut-Stimmung", strahlte Thiem.

"Ich war nicht glücklich, als ich die Auslosung gehört habe. Tsonga ist stark hier. Ich war sehr unentspannt. Es war so schwer wie ich's erwartet hatte, aber sicher mein bestes Erstrunden-spiel hier", atmete der Niederösterreicher nach dem Spiel durch. "In den ersten Returngames habe ich kein Land gesehen. Der Gewinn des ersten Satzes war dann eine Erleichterung."

Die Fans pushten Österreichs Nummer eins dann zum Sieg. "Es war eine sensationelle Stimmung, ein gutes Match. Ich hab es auch ein bisschen genießen können und bin froh, dass ich dem Publikum einen Sieg schenken konnte. Bis auf 2011 waren bei einem Erstrunden-Match von mir noch nie so viele Zuschauer da. Und damals kamen sie wegen Thomas Muster", so der erleichterte Niederösterreicher.

Doch nach dem französischen Publikums-Liebling wartet am Donnerstag gleich der nächste Brocken: Fernando Verdasco – ein absoluter Thiem-Angstgegner. Gegen den mittlerweile 35-jährigen Spanier konnte er noch keines seiner vier Duelle gewinnen.

Wie kann der erste Erfolg nun gelingen? "Ich hab noch nie mit so einem Publikum im Rücken gegen ihn gespielt", baut Thiem auf die Unterstützung in der Stadthalle. "Ich muss ihn laufen lassen. Denn er hat ein Spiel, das mir nicht taugt."

Trotzdem ist Thiem so selbstbewusst wie noch nie beim Stadthallen-Turnier. "Der gravierende Unterschied heuer ist, dass ich viel Selbstvertrauen habe. Ist halt so, wenn man gut spielt, dann trainiert man besser und geht mit einem besseren Gefühl ins nächste Turnier. Das verstärkt sich in Wien nochmal."