Österreich

"Gebühren ruinieren mein Studium"

Dank seiner Eltern kann Dominic B. an der FH Eisenstadt seinen Traum verfolgen – Studiengebühren könnten das noch verhindern.

Heute Redaktion
Teilen
Der Student fürchtet die Pläne der Regierung.
Der Student fürchtet die Pläne der Regierung.
Bild: privat, FH Eisenstadt

Dominic B. ist nicht mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen: Sein Vater ist Hausmeister, seine Mutter Reinigungskraft. Aber der 22-Jährige weiß, was er erreichen möchte: "Ich will etwas aus meinem Leben machen."

Seit zwei Jahren studiert der gebürtige Oberösterreicher deshalb an der Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt. Sein größter Wunsch: Nach dem Studium möchte er als Sozialarbeiter an Schulen dafür sorgen, dass jedes Kind eine faire Chance auf ein gutes Leben bekommt: "Ich finde, das hat jeder Mensch verdient."

Sparsames Leben

Um seinen Traum verwirklichen zu können, muss Dominic sparsam sein: Alleine für sein kleines Zimmer im Studentenwohnheim muss er 370 Euro im Monat hinlegen.

"Neben der Ausbildung kann ich leider nicht arbeiten. Ich habe jeden Tag Kurse, an denen ich teilnehmen muss." Trotz bescheidenem Einkommen unterstützen Dominics Eltern ihn daher nach Kräften – doch nun könnten Studiengebühren den finanziellen Rahmen sprengen.

"Ich finde das nicht gerecht. Gerade Familien mit weniger Einkommen würden von der neuen Belastung besonders hart getroffen werden." Dominics Geschwister wollen auch studieren – Studiengebühren würden die Familie mindestens 1.200 Euro im Semester kosten. "Ich weiß nicht, ob wir uns das dann noch leisten können …"

Dax: "Strikt dagegen"

SP-Parteimanager Christian Dax schlägt sich auf Seite der Studenten: "Ich bin strikt dagegen, die Kleinen zu belasten. Jedes Kind in Österreich sollte die gleiche Chance auf beste Bildung haben."