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"Girl on the Train": Der perfekte Thriller für den H...

Heute Redaktion
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Mit ihrem Thriller "The Girl on the Train" avancierte Schriftstellerin Paula Hawkins zum Stammgast auf den weltweiten Bestsellerlisten. Ende Oktober kommt die Adaption der spannenden Story in die Kinos. Look, Stimmung und Thema des Films sind wie geschaffen für den Herbst.

Mit ihrem Thriller "The Girl on the Train" avancierte Schriftstellerin Paula Hawkins zum Stammgast auf den weltweiten Bestsellerlisten. Ende Oktober kommt die Adaption der spannenden Story in die Kinos. Look, Stimmung und Thema des Films sind wie geschaffen für den Herbst.

sei zu hübsch, um Rachel, die Hauptfigur von "Girl on the Train" (in der deutschen Version fehlt das "The" im Titel) zu spielen, meinte Paula Hawkins über die Adaption ihres Erfolgsromans. Fans des Buches werden sich dieser Meinung nicht zwingend anschließen: Blunt brilliert nicht nur in der Rolle der verzweifelten Zugreisenden mit Alkoholproblem, die ihrer gescheiterten Ehe nachtrauert, sondern sieht dabei tatsächlich wie ein Wrack aus. Zwar eines das noch für Hollywood taugt, aber trotzdem klar im Verfall begriffen ist.

Schwer vorstellbar, dass dieselbe Schauspielerin in ein paar Jahren Mary Poppins verkörpern wird. Mit "Girl on the Train" stellt Emily Blunt ihr großes schauspielerisches Können unter Beweis. Dass dem Publikum ihre permanent in Großaufnahmen gezeigten verquollenen Augen nicht irgendwann auf die Nerven gehen, liegt aber auch an der Erzählweise des Films, die in den entscheidenden Momenten für Abwechslung sorgt.

Blickwinkel und Flashbacks

"Girl on the Train" wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt: Neben der eben erwähnten Titelfigur sind das Megan (Haley Bennett, zu sehen), die neue Ehefrau von Rachels Ex, bei der Megan als Kindermädchen arbeitet.

Kombiniert mit zahlreichen Flashbacks kann dieses Dreiergespann schon mal für etwas Verwirrung sorgen, der Spannung des Thrillers tut das allerdings keinen Abbruch. Als Megan aus ihrem behüteten New Yorker Vorstadthaus veschwindet und Rachel tags darauf blutüberströmt und ohne Erinnerung zu sich kommt, beginnt das fieberhafte Miträtseln: Was ist passiert, und wer ist hier eigentlich der Bösewicht?

Herbstlich spannend

Die Farben des Films sind herbstlich, die Handlung dazu passend düster gehalten. "Girl on the Train" ist der perfekte Film für einen späten Oktober-Release (in Österreich kommt er am Nationalfeiertag in die Kinos) und ganz nebenbei auch ein ansprechender Thriller.

Nur ein Manko gibt es zu beklagen: Die geringe Anzahl an Charakteren macht die entscheidende Handlungswendung etwas vorhersehbar. Hochspannung und Überraschungsmomente sind dennoch garantiert. Besonders gut gefällt neben Emily Blunt übrigens die stets geniale Allison Janney in der Nebenrolle der taffen Ermittlerin Riley.

"Girl on the Train" startet am 26. Oktober in den österreichischen Kinos.