Politik

"Griaß di" wird Fall fürs Parlament

Heute Redaktion
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Der Konflikt um die Grußformel Griaß di wird heute im österreichischen Parlament behandelt. Zuvor hatte es in Tirol Proteste gegen den EU-weiten Schutz der Redewendung als Wortmarke durch ein deutsches Unternehmen gegeben.

Der wird heute im österreichischen Parlament behandelt. Zuvor hatte es in Tirol Proteste gegen den EU-weiten Schutz der Redewendung als Wortmarke durch ein deutsches Unternehmen gegeben.
Weil ein Deutscher sich die Grußformel schützen hat lassen, hat der in Wien lebende Tiroler Werner Nosko die Initiative „Rettet Griaß di“ gegründet, um dagegen vorzugehen. Innerhalb kürzester Zeit bekam der junge Tiroler 10.000 Unterstützer.



Gescheitert war er hingegen mit den 500 Unterschriften für eine parlamentarische Bürgerinitiative. Doch mit der Mobilisierungskraft der Tiroler Jungbauernschaft und anderer Unterstützer in Tirol, Oberösterreich und Wien gelang es jetzt, die notwendige Zahl an Unterstützern aufzutreiben.



Der Tiroler Nationalratsabgeordnete Hermann Gahr (VP) bringt das Begehren jetzt im Petitionsausschuss ein. Dort dürfte die Initiative schon am kommenden Dienstag das erste Mal Thema sein. Die Regierung soll sich auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass historisch gewachsene, allgemein gebräuchliche Floskeln und Grußformeln nicht als Wortmarke geschützt werden können.



Die Bürgerinitiative kann, sobald im Ausschuss eingebracht, auch im Internet über die Parlamentshomepage unterstützt werden.