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"Große Chance": Folgt Kratky Sido als Juror?

Heute Redaktion
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Die Aufregung nach dem Rauswurf von Rapper Sido bei "Die große Chance" ist weiter groß. ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner beendete am Samstag "nach eingehender Analyse und Bewertung aller Standpunkte" und der körperlichen Auseinandersetzung zwischen Sido und Dominic Heinzl die Zusammenarbeit. Heißer Nachfolgekandidat soll jetzt Ö3-Mann Robert Kratky sein, obwohl dieser eigentlich für "Die große Comedy Chance" vorgesehen ist.

Die die Zusammenarbeit. Heißer Nachfolgekandidat soll jetzt Ö3-Mann Robert Kratky sein, obwohl dieser eigentlich für "Die große Comedy Chance" vorgesehen ist.

Neben Peter Rapp, Eva Maria Marold und Ulrike Beimpold ist Robert Kratky als Juror jedenfalls schon bei der Aufzeichnung und der Liveshow am 23. November (20.15 Uhr, ORF eins) von "Die große Comedy Chance" im Einsatz. Auch dort wäre Sido in der Jury gesessen.

"Ein Glücksfall! Robert Kratky war bereits bei den ersten Überlegungen zum Format die erste Wahl, er konnte aber wegen seiner 'Wecker'-Dienste nicht zusagen. Nun klappt es doch noch. Ich freue mich sehr, dass ein Topmann wie er kurzfristig als Juror zur Verfügung steht. Dass Kratky Schmäh und Comedy-Kompetenz hat, beweist er tagtäglich Millionen Hörern", sagte Zechner in einer Aussendung.

Bringt der ORF Kratky in Position?

Bringt der ORF Kratky hier vielleicht sogar schon auch als Sido-Nachfolger für "Die große Chance" in Position? Wer dem Deutschen in der Jury nachfolgt, soll erst in den nächsten Tagen entschieden werden. Der als Favorit gehandelte Klaus Eberhartinger fällt wohl aus - er ist auf Deutschland-Tour. Auch Roman Gregory will nicht, sein Auftritt als ORF-Juror soll einmnalig bleiben. Gingen noch Conchita Wurst und - Robert Kratky.

Fernsehdirektorin Zechner will davon nichts wissen: "Jedwede Spekulation in welche Richtung auch immer ist überflüssig. Wie sämtliche Programm-Entscheidungen seit meinem Antritt wird auch diese auf eingehender Analyse und im Sinne größtmöglicher Publikumszufriedenheit basieren. Unsere Entscheidung gegen Sido war ein klares Nein zu Gewalt."

"Gewalt nicht zu tolerieren"

In dieser Hinsicht reitet Zechner in weiterer Folge auch gleich die Gegenattacke auf alle, die den ORF nach dem Sido-Out angegriffen hatten. "Umso weniger verstehe ich den Missbrauch dieser Entscheidung in Social-Media-Plattformen, in denen damit gespielt wird, sich mit Gewalt zu solidarisieren. Im schnelllebigen Facebook-Kosmos mag dieses 'I like' schnell geklickt sein, die Signalwirkung, Gewalt zu bagatellisieren, ist nicht tolerierbar."