Österreich

"Gut so": Häupl freut sich über 1000 neue Polizisten

Heute Redaktion
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Bürgermeister Michael Häupl gibt sich vor der Wien-Wahl sichtlich Mühe, die Sicherheitslage in der Bundeshauptstadt hervorzuheben. Mit Jahresende werden laut Häupl in Wien 1.000 zusätzliche Polizisten nach dem Rechten sehen. Der Verkehrspolizei überreichte der Bürgermeister 30 neue Helme.

"Das ist gut so", sagte Häupl zum zusätzlichen Polizei-Aufgebot, das vom Innenministerium vertraglich zugesichert worden war. Auch die um 17 Prozent gesunkene Kriminalitätsrate sei für die Sicherheit Wiens bedeutend. "Dann haben die Menschen weniger Angst", sagte Häupl auch angesichts der ankommenden Flüchtlinge.

Am Dienstag überreichten Häupl und Wiener Linien-Geschäftsführer Eduward Winter der Verkehrspolizei 30 Helme im Wert von 18.000 Euro. Es geht laut Häupl darum, einer "erfahrenen Truppe zu helfen, die auch dafür Sorge trägt, dass die Öffis in unserer Stadt so gut voran kommen".

Team Stronach: "Sicherheit Restösterreichs der Ministerin egal"

Postwendend kam Kritik aus dem Parlamentsklub des Team Stronach: "1000 Polizisten helfen vielleicht Wien und Michael Häupl - die Sicherheit Restösterreichs scheint der Innenministerin aber herzlich egal zu sein", sagte Partei-Generalsekretär Christoph Hagen.

Schon bei den Grenzkontrollen habe Mikl-Leitner gezögert, "jetzt kann Häupl das Zögern der ÖVP-Ministerin zumindest wahlkampftauglich vermarkten". Laut Team Stronach seien 1350 Beamte mit grenzpolizeilichen "Ausgleichsmaßnahmen beschäftigt". Laut Hagen kann die Polizei ihren eigentlichen Aufgaben nicht nachkommen, er fordert daher eine eigene Grenzpolizei an den Übergängen zu Italien, Slowenien und Ungarn.

Juraczka: "Versprochen - gehalten!"

Positiver sieht es natürlich Wiens ÖVP-Landesparteiobmann Manfred Juraczka. Seine Parteikollegin Mikl-Leitner habe Wort gehalten, es gebe die versprochenen zusätzlichen Polizisten auch tatsächlich. "Für ihre Bemühungen ist ihr großer Dank auszusprechen", sagte Juraczka.

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