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"Habe die Ungläubigen niedergemäht"

Heute Redaktion
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In seiner Einvernahme soll sich der Stockholm-Attentäter "zufrieden" mit seiner Tat gezeigt haben. Über den 39-Jährigen wurde die Haft beantragt.

Die schwedischen Behörden haben für den 39-jährigen Rakhmat Akilov, der das Lkw-Attentat mit vier Toten in Stockholm durchgeführt haben soll, einen Haftbefehl beantragt. Bei dem Usbeken handle es sich "mit großer Sicherheit" um den Täter, heißt es. Er wird am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt.

"Ungläubige niedergemäht"

Dass der Verdächtige ein Geständnis abgelegt habe, wie einige schwedische Medien berichteten, wollten die Behörden bisher allerdings noch nicht bestätigen. Zeitungsberichten zufolge soll Akilov geäußert haben, dass er mit der Tat "zufrieden" sei. Er habe "die Ungläubigen niedergemäht", soll er bei der Einvernahme gesagt haben.

Fordert sunnitischen Anwalt

Der 39-Jährige soll zudem gefordert haben, seinen Pflichtverteidiger durch einen sunnitischen Moslem zu ersetzen. Nur ein "Anwalt seines Glaubens" könne seine Interessen vor Gericht wirklich vertreten, argumentierte er offenbar. Der Richter lehnte das Ansuchen ab.

Schweigeminute für Opfer

Schweden hat zu Mittag in einer landesweiten Schweigeminute der vier Toten des Anschlags gedacht. Dabei handelte es sich um zwei Schweden, einen britischen und einen belgischen Staatsbürger. Unter den Toten befindet sich auch ein elfjähriges Mädchen.

Bereits am Sonntag setzten Zehntausende Schweden am Ort des Anschlags ein Zeichen gegen Terror und Hass. Der Platz in der beliebten Einkaufsmeile voller Menschen.

(red)

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