Österreich

"Hanf Wandertag" bringt die nächste Ringsperre

Am Samstag findet in Wien wieder der "Hanf Wandertag" statt. 10.000 Teilnehmer werden erwartet. Massive Straßensperren und Stau droht.

Heute Redaktion
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Ein süßlicher Geruch wird am Samstag vom Westbahnhof über die Mariahilfer Straße und den Ring zum Heldenplatz ziehen. Grund: der heurige "Hanf Wandertag". Motto: "Freigabe von Cannabis in der Medizin sowie als Genussmittel".

Start ist um 12 Uhr beim Westbahnhof, nach Konzerten von Fuchs MC (12.15 Uhr) und Ganjaman (13 Uhr) sind um 14 Uhr alle Teilnehmer zum Mitsingen aufgefordert, ein Videoclip zum Song "Die Zaubersteuer" soll gedreht werden. Um 14.30 Uhr soll sich der aus meheren Party-Wägen bestehende Tross dann in Bewegung setzen. Ziel ist der Heldenplatz, wo um 22 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden wird.

ÖAMTC warnt vor Stau

Ring und Franz-Josefs-Kai werden laut ÖAMTC ab Samstagnachmittag (6.Mai) bis in die Abendstunden abschnitts- und zeitweise gesperrt. Bis zu 10.000 Teilnehmer werden ab ca. 14:00 Uhr zum Thema "Freigabe von Cannabis in der Medizin sowie als Genussmittel" unterwegs sein. Die Clubexperten befürchten teils erhebliche Verzögerungen auf der Zweierlinie sowie auf den Zufahrten in die Innenstadt.

Dazu kommen die am Mittwoch gestarteten Umbau-Arbeiten am Getreidemarkt. Die Innenstadt wird damit zur "no-go-area" für Autofahrer.

Wirtschaftskammer sieht Demo gar nicht relaxt

Die Wiener Wirtschaftskammer sieht die Demo sehr unentspannt: „Am kommenden Samstag wird bereits den dritten Samstag in Folge eine Veranstaltung am Ring zu massiven Zugangsbeschränkungen in der Innenstadt führen. So kann es nicht weitergehen! Damit wird den Geschäftsleuten ein wichtiger umsatzstarker Tage der Woche entzogen", so Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel. "Maximales Verkehrschaos darf nicht der Hauptgrund bei der Standortwahl einer Demonstration sein."

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„Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn an drei Samstagen hintereinander die Zufahrt zur SCS lahmgelegt werden würde. Die wichtigste Verkehrsader Wiens kann man aber getrost jeden Samstag sperren", meint Trefelik weiter. Das Treibe die Kunden in die Hände der Online-Händler, ist er überzeugt. All dies zeigt für ihn erneut die Notwendigkeit von definierten, fixen Demozonen, wie zum Beispiel am Schwarzenbergplatz. (ck)