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"Hardcore": Innovativer, ultrabrutaler Sci-Fi-Actioner

Heute Redaktion
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Wie sich Ilya Naishuller einen filmgewordenen Ego-Shooter vorstellt, demonstrierte der Regisseur bereits im Musikvideo "Bad Motherfucker" seiner Band "Biting Elbows". Nun inszenierte Naishuller mit "Hardcore" einen abendfüllenden Actioner aus der 1st-Person-Perspektive. Ansehen auf eigene Gefahr!

Wie sich Ilya Naishuller einen filmgewordenen Ego-Shooter vorstellt, demonstrierte der Regisseur bereits im Musikvideo . Nun inszenierte Naishuller mit "Hardcore" einen abendfüllenden Actioner aus der 1st-Person-Perspektive. Ansehen auf eigene Gefahr! 

Schon der in rot und schwarz gehaltene Vorspann des Films verdeutlicht, was man sich von "Hardcore" erwarten darf: Köpfe werden mit Baseballschlägern und Ziegelsteinen bearbeitet, eine Kehle mittels Messerklinge perforiert und eine Bauchdecke von Projektilen zerfetzt.

"Hardcore" wird seinem Namen aber nicht nur durch seine ultrabrutalen Gewaltexzesse gerecht. Der Sci-Fi-Actioner ist zu hundert Prozent aus der Sicht des Protagonisten erzählt, was den Film nicht nur zu einem außergewöhnlichen Kinoerlebnis, sondern auch zu einem visuell forderndem Trip macht. Gegner wackliger Handkameraeinstellungen werden mit "Hardcore" nicht glücklich werden. Speibsackerlgefahr ist allerdings nicht gegeben.

Der Plot könnte direkt aus einem Ego-Shooter stammen und kombiniert Science-Fiction-Elemente mit Feuergefechten in der russischen Unterwelt. In einem Labor über den Wolken von Moskau wird Cyborg Henry von seiner Frau Estelle (Haley Bennett) zusammengeschraubt. Bevor Henrys Sprachmodul aktiviert werden kann, sprengt der telekinetisch begabte Schurke Akan (Danila Kozlovsky) mit seiner Privatarmee die Party. Estelle und ihr Gatte können fliehen, werden kurz darauf jedoch getrennt. Um seine Herzdame retten zu können, benötigt Henry die Hilfe von Jimmy (Sharlto Copley), der den Cyborg auf eine Schitzeljagd durch die ganze Stadt schickt.

Henry sprengt, schießt und prügelt sich mit einem mannigfaltigen Waffenarsenal zum finalen Showdown mit Akan, der - im typischen Videospielstil - immer wieder kleinere Auftritte absolviert. Für ein paar kleine Gags ist zwischen Tod und Zerstörung übrigens auch noch Zeit. "Hardcore" präsentiert sich als kurzweiliger, innovativer und definitiv nicht jungendfreier Actioner, den man vor allem als Genre-Fan gesehen haben muss. 

"Hardcore" startet am 14. April in den österreichischen Kinos.