Österreich

"Heil Hitler": Trinker geht 8 Monate hinter Gitter

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein 30-Jähriger ist am Freitag am Landesgericht Salzburg zu 24 Monaten teilbedingter Haft wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung, gefährlicher Drohung und schwerer Körperverletzung verurteilt worden. Acht Monate davon muss der Mann im Gefängnis absitzen. Er hatte im Vorjahr in Salzburg vor Passanten und Polizisten "Heil Hitler" und ausländerfeindliche Parolen gerufen.

Ein 30-Jähriger ist am Freitag am Landesgericht Salzburg zu 24 Monaten teilbedingter Haft wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung, gefährlicher Drohung und schwerer Körperverletzung verurteilt worden. Acht Monate davon muss der Mann im Gefängnis absitzen. Er hatte im Vorjahr in Salzburg vor Passanten und Polizisten "Heil Hitler" und ausländerfeindliche Parolen gerufen.

Der gelernte Elektriker verstieß dem Urteil des Geschworenengerichtes zufolge mit seinem Verhalten gegen Paragraf 3g des Verbotsgesetzes. Zudem bedrohte er einen Polizisten mit dem Umbringen und verletzte ihn.

"Ich bin kein Neonazi"

Der Angeklagte zeigte sich bei dem zweitägigen Prozess großteils geständig, schob aber die Schuld seinem Alkoholkonsum zu. Nüchtern sei er ein friedlicher Mensch, "ich bin kein Neonazi", beteuerte er.

Entzug angeordnet

Der Staatsanwalt lastete dem 30-Jährigen vier Vorfälle in der Öffentlichkeit an. Der Mann habe auch mehrmals den rechten Arm zum "Hitler Gruß" erhoben, so der Ankläger. Der Verurteilte muss nun wegen seiner Alkoholprobleme eine Therapie absolvieren. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.