Der 40. Ingeborg-Bachmann-Preis geht ausgerechnet an eine Engländerin. Sharon Dadoua Otoo lebt in Berlin und konnte mit ihrem Text "Herr Gröttrup setzt sich hin" die Jury überzeugen. Für Lacher sorgte Stefanie Sargnagel, der die Herzen der Online-Voter und Zuhörer zuflogen. Sie bekommt den Publikumspreis.
Der 40. Ingeborg-Bachmann-Preis geht ausgerechnet an eine Engländerin. Sharon Dadoua Otoo lebt in Berlin und konnte mit ihrem Text "Herr Gröttrup setzt sich hin" die Jury überzeugen. Für Lacher sorgte Stefanie Sargnagel, der die Herzen der Online-Voter und Zuhörer zuflogen. Sie bekommt den Publikumspreis.
Eigentlich geht es in Sharon Dadoua Otoos Text um ein Frühstücksei. Der deutsche Alltag wird charmant durch den Kakao gezogen. Dafür gab es den Hauptpreis und 25.000 Euro. Der Kelag-Preis geht in die Schweiz an Dieter Zwicky und seinen Text "Los Alamos ist winzig". Der 3sat-Preis schließlich ging an die Deutsche Julia Wolf und ihren Text "WALTER NOWAK BLEIBT LIEGEN".
"Geheimer Star" Sargnagel vom Publikum ausgezeichnet
Der Publikumspreis geht an die im . An den anderen Preisen schrammte die Wienerin noch nicht einmal knapp vorbei. Schon vor der jeweiligen Stichwahl zu den drei Preisen erwähnte keiner der Juroren die Autorin. Dabei bekam Sargnagel, die in ihrem Text "Penne vom Kika" von fetten Nazis, Haaren zwischen den Arschbacken und Wien berichtet, fast durchwegs gutes Feedback. Beim Publikum war Sargnagel allerdings der Hit. Nicht umsonst wurde sogar in der ausländischen Presse Sargnagel öfter erwähnt als jeder andere Autor.
Bei ihrer Dankesrede dankte Sargnagel ihrer "Burschenschaft", die ihr mit ihrer "Propaganda-Maschinerie" den Sieg gebracht hätten. "Heil Hysteria", schloss die Wienerin.