Österreich

"Heilige Drei Könige": Spenden verspielt!

Heute Redaktion
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Die Dreikönigsaktion der Jungschar soll 400.000 Euro in riskante Immobilien-Einzelaktien gesteckt haben. Wirtschaftskrise ließ Kurs der Wertpapiere abstürzen: Verantwortliche verteidigen bedauerliche Investition.

Selbst Mindestpensionisten geben gerne, wenn die Sternsinger läuten. Denn: Es dient ja einem guten Zweck. Wie leichtfertig allerdings mit den Spenden für die Dritte Welt umgegangen wird, deckte das Magazin profil auf.

Demnach soll die Dreikönigsaktion Linz 400.000 Euro in Aktien gesteckt und dabei Tausende Euro an Wertverlust hinnehmen haben müssen. Edwin Eder, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion, nennt das bedauerlich. Man habe auf den Rat eines Anlageberaters gehört, der nur ein mittleres Risiko geortet haben will.

Keinen echten Grund zur Aufregung scheint laut Bericht der Linzer Bischof Ludwig Schwarz zu sehen. Die Veranlagung entspreche den Ethik-Richtlinien der Österreichischen Bischofskonferenz. Es habe zwar Kursrückschläge gegeben, diese seien aber zum Großteil wieder aufgeholt.