"Herr Strasser, was war Ihre Leistung?"

In der Nacht auf Donnerstag  einigte sich der U-Ausschuss zu Korruption auf eine neue Zeugenliste zur Affäre um die Telekom Austria (TA).

Im März sollen etwa die Ex-TA-Vorstände Heinz Sundt und Boris Nemsic sowie Ex-Minister Ernst Strasser aussagen. Zunehmend ins Visier gerät der Milliardär Martin Schlaff. Laut Ausschuss-Chefin Gabriela Moser (G) ist "so gut wie fix", dass er ebenfalls geladen wird.

Den Heute-Lesern verrät Moser schon vorab, welche Kernfragen die Auskunftspersonen im Parlament beantworten sollen:


Ernst Strasser (Ex-ÖVP): "Für welche konkreten Leistungen erhielten Sie Zahlungen von der Telekom Austria?"
Walter Meischberger (Ex-FP): "Welchen konkreten Einfluss übten Sie aus, um Gesetze zugunsten der Telekom Austria beschließen zu lassen?"
Heinz Sundt (Ex-TA-Chef): Warum wurde in Ihrer Amtszeit mit Telekom-Geldern der Börsenkurs der TA-Aktie manipuliert?"
Mathias Reichhold (Ex-FP): "Welche Leistungen haben Sie für das Honorar, das Sie von der Telekom Austria erhalten haben, konkret erbracht?"
Martin Schlaff (Investor): "Wie erklären Sie Ihren riesigen Gewinn bei Kauf und Verkauf der Mobiltel? Gab es Zahlungen an Parteien?"
Boris Nemsic (Ex-TA-Chef): Welche Gelder der Telekom flossen unter Ihrer Amtszeit in die Kassen welcher politischen Parteien?"