Österreich

"Heute" mit der Polizei auf Anti-Terror-Streife

Heute Redaktion
Teilen

"Man wird uns in Linz spüren", kündigte Polizei-Chef Andreas Pilsl nach dem Anschlag mit einem Lkw in Berlin verstärkte Kontrollen an. "Heute" war Mittwochnachmittag dabei - mit der Polizei auf Anti-Terror-Streife über die Linzer Landstraße.

"Man wird uns in Linz spüren", kündigte Polizei-Chef Andreas Pilsl nach dem Anschlag mit einem Lkw in Berlin verstärkte Kontrollen an. "Heute" war Mittwochnachmittag dabei – mit der Polizei auf Anti-Terror-Streife über die Linzer Landstraße.
Es hat minus vier Grad. In Zweier- und Dreier-Teams stehen die Polizisten an den Eingängen zu den Christkindlmärkten am Hauptplatz sowie beim Volksgarten. Mit Strickhauben am Kopf und Sturmgewehren in den Händen schützen uns die Beamten vor einem möglichen Terror-Lkw, wie er in Berlin ein Blutbad mit zwölf Toten angerichtet hatte.

Um Punkt 15.30 Uhr trifft sich "Heute"-Reporter Michael Prieschl mit dem Linzer Stadtpolizeichef Karl Pogutter (57) beim Passage. Auf Streife wird rasch deutlich, dass die Landstraße derzeit die wohl am besten bewachte Gegend in Linz ist. Immer wieder kommen schwer bewaffnete Polizisten entgegen.

"Wir wollen den Menschen zeigen: Wenn etwas passiert, dann sind wir sofort zur Stelle. Wir starten zu Mittag uns sind bis zur Sperrstunde der Märkte im Einsatz", erklärt Pogutter.

Auf Anordnung des Ministeriums herrscht bei den österreichischen Sicherheitskräften noch bis 9. Jänner verstärkte Alarmbereitschaft. Pogutter: "Linz ist natürlich kein vorrangiges Terrorziel wie London oder Paris. Aber wir sind gut vorbereitet. Die Besucher sollen jedoch trotzdem noch sorgenfrei feiern können."

Verdächtige kontrolliert

Der Linzer Stadtpolizeichef dreht selbst auch seine Kontrollrunden. Der 57-Jährige sowie seine speziell geschulten Cops "scannen" das Gelände, kontrollieren Verdächtige. "Wir sehen sehr genau hin. Auch in Rucksäcken wird oft nachgeschaut", erklärt Pogutter.

Auffallend beim Anti-Terror-Streifendienst: Lastwagen, die zum Hauptplatz fahren wollen, werden angehalten und kontrolliert.

Nach einer Stunde mit Pogutter und seinem Team in der City ist klar: Wie von Polizeidirektor Pilsl angekündigt, spürt man die enorme Präsenz der Beamten tatsächlich.

   ist auf Facebook