Der Generalstaatsanwältin von New York, Barbara Underwood, erklärte, Donald Trump habe eine Absichtserklärung unterzeichnet dass er seine Privatstiftung unter richterlicher Aufsicht schließen werde. Damit kommt er einer möglichen Klage zuvor, die ein Gericht vorigen Monat für zulässig erklärt hat.
"Unser Antrag zeigt detailiert ein erschreckendes Muster an Illegalität in der Trump Foundation – inklusive unrechtmäßige Koordination mit Trumps Präsidentschaftswahlkampf, wiederholte und absichtliche Selbstkontrahierung [Anm.: Geschäfte mit sich selbst] und vieles mehr. Dies führte dazu, dass die Trump Foundation im Prinzip als Scheckbuch für Herrn Trumps Geschäfte und politische Aktivitäten diente", sagte Underwood.
Laut der Staatsanwältin nutzte Trumps Wahlkampfteam 2016 die Stiftung als "Sparschwein" um Regeln der Finanzierung von politischen Aktivitäten durch Wohltätigkeitsorganisationen zu umgehen. Insgesamt sollen so drei Millionen Dollar von der Stiftung in den Wahlkampf geflossen sein. Auch habe die Stiftung etwa ein Gemälde von Trump um 10.000 Dollar gekauft, das nun in einem seiner Golfklubs hängt.
Gemäß der Einigung mit der Justiz muss die Stiftung nun alles darin geparkte Geld an Wohltätigkeitsorganisationen spenden, die von Trump und seinen drei Kindern Ivanka, Don Jr. und Eric – die Treuhänder der Stiftung – innerhalb der nächsten 30 Tage bestimmt werden. Die Staatsanwältin muss diese Übertragungen allerdings absegnen. (red)