Szene

"I, Tonya": Margot Robbie als Schande des Sports

Tonya Harding machte Eiskunstlauf zur Kontaktsportart. Im Biopic "I, Tonya", wird sie von Superstar Margot Robbie gespielt.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

1991 gewann sie bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in München die Silbermedaille, für ihre sportlichen Leistungen wird Tonya Harding, geboren 1970, aber mit Sicherheit nicht in Erinnerung bleiben. Bis heut steht die Athletin aus Portland, Oregon, nicht nur für den unlauteren, sondern auch kriminellen Konkurrenzkampf im Profi-Sport.

Angriff mit Eisenstange

Im Jänner 1994, sechs Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Albertville setzte sich Harding bei den US-Meisterschaften im Eiskunstlauf durch. Kleiner Makel am Triumph: Tonyas stärkste Konkurrentin Nancy Kerrigan konnte nicht teilnehmen, weil sie mit einer Eisenstange attackiert und am Knie verletzt worden war.

Wie sich später herausstellte, hatte Tonya Hardings damaliger Mann Jeff Gillooly für den Angriff auf Kerrigan bezahlt - angeblich im Auftrag seiner Gattin. Im Gegensatz zu Gillooly blieb Harding ein Gefängnisaufenthalt erspart, ihre Karriere war jedoch (wortwörtlich) mit einem Schlag beendet. Die Attacke auf Kerrigan gilt als größte Schande im US-Sport, mit der es nicht einmal Tysons Ohrbiss und Armstrongs Dopingsünden aufnehmen können.

"I, Tonya"

Im Biopic "I, Tonya" schlüpft Superstar Margot Robbie ("Suicide Squad", "The Wolf of Wall Street") in die Rolle der berühmt-berüchtigten Eiskunstläuferin. Sebastian Stan ("Captain America: Civil War") verkörpert Jeff Gillooly, Caitlin Carver ist als Nancy Kerrigan zu sehen. Laut "Internet Movie Database" läuft der Film bereits im Dezember in den USA an. Einen Starttermin für Österreich gibt es noch nicht.

(lfd)