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"Ich bin der Mazda-Tuner von der A23"

Heute Redaktion
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Bild: Felix R.

Felix R. ist Tuner mit Leib und Seele, aber ohne Führerschein. Der 18-Jährige saß hinter dem Steuer des in der Nacht auf Sonntag in der Donaustadt von der Polizei gestoppten, aufgemotzten Mazda MX-5. "Heute.at" sprach mit dem Autonarren, der bereits 10.000 Euro in seinen 320 PS starken Wagen investiert hat.

 . "Heute.at" sprach mit dem Autonarren, der bereits 10.000 Euro in seinen 320 PS starken Wagen investiert hat.

Vor einem Jahr hat der Hobby-Tuner den MX-5 (Baujahr 1991) gekauft. Seitdem hat er viel Zeit, Leidenschaft und 10.000 Euro in den Sportwagen gesteckt. "Ich habe am Auto alles verändert und alles selbst gemacht", erzählt der stolze 18-Jährige im Gespräch mit "Heute.at". Mit dem 320 PS starken Mazda, der keine Straßenzulassung besitzt, könne er auf bis zu 250 km/h beschleunigen.

Rennen mit einem Honda Civic

Und so kam es zur Anhaltung durch die Polizei: Er wollte sich mit Freunden ins Nachtleben stürzen und stieg zu diesem Zweck in sein Auto. Er driftete, ließ also bewusst das Heck ausbrechen, um die Kurven besonders spektakulär zu fahren. Hurtig ging es weiter zur Südosttangente. "Beim Auffahren bin ich ein kleines Rennen mit einem braunen Honda Civic gefahren". Der Spaß währte nur kurz, der Mazda wurde aus dem Verkehr gezogen.

"Die Polizisten haben drei Stunden am Auto herumgesucht", berichtete der Tuner über die Folgen des illegalen Ausflugs. Das Auto sei dann abgestellt worden, Felix R. hat es mit einem Freund, der Abschlepphilfe leistete, zu sich nach Hause bringen lassen.

Das Rennfahren sei sein großes Hobby. Derzeit macht der 18-Jährige gerade den Führerschein. Wenn er die Fahrlizenz hat, werde er aber überlegen, sich ein "Zweitauto" mit Straßenzulassung zuzulegen. Sein Hobby möchte er aber nicht aufgeben.

"Will noch mehr PS"

Im Cockpit sticht die markante hydraulische Handbremse sofort hervor, sie bringt laut Felix R. sofort alle Räder zum Stillstand, so könne er perfekt driften. Auch beim eigenwilligen Bezug im Interieur habe er selbst Hand angelegt, der früher beige Lederbezug passte nicht zur neuen Mint-Außenlackierung. Daher schmückt nun ein Zebramuster die Innenaustattung. Mit dem jetzigen Zustand seines Mazda sei er schon sehr zufrieden, "noch mehr PS" wären aber für die Zukunft gut.