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"Ich explodiere, wenn wer beharrlich ungerecht ist!"

Heute Redaktion
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Seine Perspektive auf die Welt und ihre Mörder ist eine besondere - und das liegt nicht daran, dass Major Palfinger im Rollstuhl sitzt. Florian Teichtmeister über den ORF-Krimi "Die Toten von Salzburg", seine Empathie fürs Böse und das Ende seines Geduldfadens.

Seine Perspektive auf die Welt und ihre Mörder ist eine besondere - und das liegt nicht daran, dass Major Palfinger im Rollstuhl sitzt. Florian Teichtmeister über den , seine Empathie fürs Böse und das Ende seines Geduldfadens.

"Heute": "Wer ist Palfinger?"

Teichtmeister: "Ein hungriger Polizist, der nach seinem Sportunfall das Gleiche will wie davor: Mörder fangen."

"Heute": "Wie macht er das?"

Teichtmeister: "Da er körperlich nicht mehr einschüchtern kann, braucht er anderes, um das Böse zu knacken. Er ist emotional extrem intelligent."

"Heute": "Und hat einen großen, grantigen Partner. Guter Cop, böser Cop - ist das noch ein Spiel?"

Teichtmeister: "Nein, Realität. Wir sind eine Symbiose, denn beiden geht's um dieselbe Sache."

"Heute": "Regisseur E. Riedlsperger spricht von 'kritischer Masse, die zu explodieren droht'."

Teichtmeister: "Naja, Palfinger hat eine hohe Toleranzschwelle."

"Heute": "Und Sie?"

Teichtmeister: "Auch. Bei beharrlicher Ungerechtigkeit platzt mir aber der Kragen."

"Heute": "Sie gaben einmal zu, selbst sehr empathisch mit Mördern zu sein. War das hilfreich?"

Teichtmeister: "Ich denke, Profiler und Schauspieler haben ähnliche Jobs. Es geht darum, die tiefere Wahrheit zu ergründen."

"Heute": "Sie sind Extremsportler. Ist der Respekt jetzt größer?"

Teichtmeister: "Nein. Die Frage, ob ich bereit bin, den Preis zu zahlen, stelle ich mir, seit ich den Motorradführerschein habe."

ORF eins zeigt "Die Toten von Salzburg" am Mittwoch, den 2. März um 20.15 Uhr.