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"Ich habe ihnen einen Job gegen Sex angeboten"

Harvey Weinstein steht wegen der gegen ihn erhobenen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht. Jetzt äußerst er sich erstmals dazu.

Heute Redaktion
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Harvey Weinstein wird der Prozess in New York gemacht, links neben ihm sein Anwalt Benjamin Brafman.
Harvey Weinstein wird der Prozess in New York gemacht, links neben ihm sein Anwalt Benjamin Brafman.
Bild: Reuters

Der ehemalige US-Filmproduzent Harvey Weinstein wird von mehr als hundert Frauen sexueller Übergriffe bis hin zu Vergewaltigungen beschuldigt. Im Juni stand er erstmals vor Gericht. Er plädierte auf nicht schuldig.

Gegenüber der US-Zeitung "Spectator" äußerst sich Weinstein nun über die Vorwürfe. Er sagte zum Journalisten: "Sie wurden reich und privilegiert geboren und sie sind gutaussehend. Ich wurde arm, hässlich und jüdisch geboren und musste mein Leben lang dafür kämpfen, etwas zu erreichen."

"Das hat jeder so gemacht"

Dann gab er zum ersten Mal zu: "Ja, ich habe ihnen (Anm. d. Red.: den Frauen) einen Schauspieljob im Gegenzug für Sex angeboten. Das hat jeder so gemacht und macht es immer noch. Ich habe mich aber nie einer Frau aufgezwungen."

Weiter habe Weinstein die Schauspielerinnen Rose McGowan und Asia Argento des Lügens bezichtigt. Beide beschuldigten den Filmproduzenten des sexuellen Übergriffs oder der Vergewaltigung. (red)

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