Er war der letzte Sicherheitsdirektor und zugleich der erste Landespolizeidirektor in Niederösterreich: Franz Prucher, seit Montag 60 Jahre alt, im "Heute"-Interview über Sicherheit, Asyl und Ziele.
Er war der letzte Sicherheitsdirektor und zugleich der erste Landespolizeidirektor in Niederösterreich: Franz Prucher, seit Montag 60 Jahre alt, im "Heute"-Interview über Sicherheit, Asyl und Ziele.
"Heute": Das Thema 2015 waren Flüchtlinge und die hohe Polizeibelastung. Wie wird 2016?
Franz Prucher: Wir mussten 2015 viel in Oberösterreich, der Steiermark und im Burgenland aushelfen. Und 2016 wird nicht leichter.
"Heute": Die Kriminalität in St. Pölten, vor allem um den Bahnhof, war oft in den Schlagzeilen. Wie schaut es da aus?
Prucher: St. Pölten ist eine sichere Stadt. Noch in diesem Jahr habe ich ein Treffen mit Bürgermeister Stadler und wir werden Lösungen finden.
"Heute": Halten Sie Terroranschläge in Niederösterreich für realistisch?
Prucher: Seit Paris ist klar: Es kann überall passieren. Wir haben etliche potenzielle Radikale in Niederösterreich, die wir stets überwachen.
"Heute": Wie sehen Sie die Exekutive der Zukunft?
Prucher: Europäisch, es wird eine europäische Polizei geben.
"Heute": Sie sind heute 60 – Ihre Wünsche und Ziele?
Prucher: Ich bin gesund und daher dankbar. Bis 2017 bin ich fix bestellt.
Zur Person: Franz Prucher
Geboren am: 28. Dezember 1955 in St. Oswald bei Stift Rein
Polizist seit: 1. Juli 1976
Diesen Job würde ich nicht für viel Geld machen: Gerichtsmedizin
Meine spannendsten Kriminalfälle: Fall Hirtzberger (Giftpraline), das Kettenphantom und der Fall Julia Kührer