Österreich

"Ich hätte 18 Monate auf Knie-OP warten müssen!"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Starke Schmerzen im Knie - und ein Diagnose-Termin in 14 (!) Monaten: Der "Heute"-Bericht bewegte Wien. Ein weiterer Patient meldete sich. Er zahlte, um schneller einen OP-Termin zu bekommen.

Starke Schmerzen im Knie – und ein Diagnose-Termin in 14 (!) Monaten: Der bewegte Wien. Ein weiterer Patient meldete sich. Er zahlte, um schneller einen OP-Termin zu bekommen.

"Die Wartezeit ist schlimm", sagt Erwin Spanring (66). "Ich hatte starke Schmerzen, mein Knie war kaputt", so der Pensionist. Seine Odyssee schildert er gegenüber "Heute": "Im Jänner 2014 habe ich mich im Krankenhaus Speising angemeldet, kam auf die Warteliste." Zeit: 14 Monate.

"Heuer wurde mir gesagt, dass sich das noch um weitere vier Monate verlängert. Da habe ich ein anderes Spital konsultiert. Ich habe privat etwas gezahlt. Mein linkes Knie ist jetzt neu", sagt Spanring. Die Vinzenzgruppe betreibt das Orthopädische Privatspital Speising, es behandelt auch Kassenpatienten. "Klar ist, dass Akutpatienten sofort einen Termin bekommen", beruhigt Geschäftsführer David Pötz.

Wegen des steigenden Bedarfs an orthopädischen Operationen müssten Patienten in ganz Wien für manche Behandlungen Wartezeit in Kauf nehmen, heißt es. "In einem städtischen Spital wie dem Donauspital hätte der Patient in drei Monaten einen OP-Termin bekommen", so ein KAV-Sprecher.