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"Ich kann kaum noch schlafen"

Heute Redaktion
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Bild: Andreas Krenn

Vor knapp zwei Wochen ereignete sich die brutale Attacke: Wie berichtet wurde Ilir L. (20) mitten auf dem Linzer Hauptplatz zusammengeschlagen. Jetzt erzählt er, wie es ihm geht. "Ich kann kaum schlafen".

Vor knapp zwei Wochen ereignete sich die brutale Attacke: Wie wurde Ilir L. (20) mitten auf dem Linzer Hauptplatz zusammengeschlagen. Jetzt erzählt er, wie es ihm geht. "Ich kann kaum schlafen".
Strahlender Sonnenschein und auch das Thermometer kletterte in den vergangenen Tagen immer wieder auf angenehme 15 Grad. Doch trotz des Frühlingserwachens ist Ilir L. (20) alles andere als zum Lachen zumute.

Der Grund: der Angestellte wurde vor knapp zwei Wochen von einem Betrunkenen (25) mit einem Faustschlag brutal zusammengeschlagen, kämpft derzeit noch um sein rechtes Auge. "Ich muss trotz des herrlichen Wetters zu Hause bleiben, frage mich immer wieder, warum es mich erwischt hat", hat Ilir auch psychisch mit den Folgen der Attacke zu kämpfen.

Täter nicht entschuldigt

Der Täter, der von der Polizei unmittelbar nach der Tat gefasst wurde, hat sich bislang noch nicht bei seinem Opfer entschuldigt. Ilir geht hingegen derzeit durch die Hölle, muss acht Mal pro Tag sein verletztes Auge eintropfen sowie vier Tabletten schlucken.

Er sagt: "Ich werde wohl ein Leben lang Tropfen nehmen müssen. Derzeit sehe ich auf dem rechten Auge total verschwommen und es juckt oft fürchterlich. Der Vorfall spielt sich immer wieder in meinem Kopf ab. Ich kann kaum noch schlafen."

Auch eine weitere Operation, genauer gesagt eine Hornhaut-Transplantation, wird ihm nicht erspart bleiben. Am Donnerstag trifft er sich mit einem Augenspezialisten im Krankenhaus. "Dabei werden wir den weiteren Verlauf besprechen."

Der 20-Jährige wird vermutlich noch zwei Monate im Krankenstand bleiben müssen. Auch aufs Autofahren muss er ein halbes Jahr verzichten. "Zum Glück besuchen mich regelmäßig meine Freunde", sagt Ilir.

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