Österreich

"Ich nehme an, sie wollte ihn umbringen"

In der Nacht auf Sonntag brannte eine Wohnung in Wien-Ottakring komplett ab. Eine Frau wird verdächtigt, den Brand gelegt zu haben.

Heute Redaktion
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Frau Elfriede wohnt zwar nicht in dem Gebäude, in dem es gebrannt hat, sie kennt die Familie aber gut. In der Nacht zum Sonntag sei sie wegen des Lärms auf der Straße aufgewacht. Sie schickte ihren Mann nach unten, um nach dem Rechten zu sehen. Was sich dort abspielte? "Mord und Totschlag", so Frau Elfriede unter Tränen gegenüber "heute.at".

Die Wohnung gehört einer älteren Dame. In dieser Nacht was sie jedoch nicht zu Hause. Wie Frau Elfriede berichtet, kam es an dem Abend zum Streit zwischen dem Sohn (40) und seiner Freundin. Angeblich wurde ihr ein Ultimatum gestellt, dass sie ausziehen soll. Sie hätte das nicht akzeptiert und sich mit der Brandstiftung rächen wollen. Frau Elfriede meint: "Wir nehmen an, dass sie den Brand gelegt hat, und ihn umbringen wollte."

Mann schläft bei Nachbarin

Der 40-Jährige legte sich nämlich schlafen. Unterdessen habe seine Freundin Benzin in den Vorraum geschüttet und anschließend einen Brand entfacht. Sie sei dann aus der Wohnung gegangen und habe von außen zugesperrt. Der Mann wachte glücklicherweise rechtzeitig auf und konnte sich durch einen Sprung durchs Fenster ins Freie retten.

Die Mieter geben an, dass die Frau - für sie gilt die Unschuldsvermutung - "dem Alkohol zugetan" sein soll. Sei sei schon öfter auffällig gewesen und auch mit Behörden in den Konflikt geraten. Auch hätten die Nachbarn immer wieder vor ihr gewarnt. Herr Georg, ebenfalls ein Mieter, meint gegenüber "heute.at": "Es muss erst was passieren, dass etwas passiert. Jetzt ist es passiert!"

Der 40-Jährige wohnt derzeit bei Frau Elfriede, da er nicht weiß, wo er sonst hin soll. Die Wohnung brannte nämlich komplett ab. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. (slo)