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"Ich vergewaltige dich so lange, bis du Blut verlierst"

Heute Redaktion
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Der 58-Jährige soll die Frau mehrmals sexuell missbraucht haben
Der 58-Jährige soll die Frau mehrmals sexuell missbraucht haben
Bild: iStock (Symbolbild)

Weil er eine Frau mehrmals sexuell missbraucht haben soll, muss sich ein 58-jähriger Obdachloser vor Gericht verantworten. Ihm droht eine lange Haftstrafe.

Die Anklageschrift gegen Nebosja M. wiegt schwer! Der 58-Jährige muss sich wegen zahlreicher sexueller Straftaten vor dem Landgericht in Essen verantworten.

Immer wieder soll der gebürtige Serbe Sandra P. in einem Obdachlosenheim vergewaltigt haben, berichtet "der Westen". Die beiden wohnten gemeinsam in einem Obdachlosenheim in Bottrop. Laut Anklageschrift waren M. und P. zu diesem Zeitpunkt auch ein Paar.

Meistens, wenn Nebosja M. mit der Frau Geschlechtsverkehr haben wollte, hätte P. abgelehnt. Doch eine Abfuhr ließ sich der Serbe offenbar nicht gefallen.

Frau auf Toilette missbraucht

Einmal in der Nacht soll der 58-Jährige zu ihr ins Bett gestiegen sein und sie nach Sex gefragt haben. Doch Sandra P. verneinte und er verließ den Raum. Als die Frau dann auf die Toilette musste, fing er sie ab und drückte sie mit dem Kopf gegen die Mauer. Anschließend soll es dann gegen ihren Willen zum Sex gekommen sein.

"Wenn du jetzt nicht deinen Ar*** hinhältst, dann vergewaltige ich dich so lange, bis du ein paar Liter Blut verloren hast", zitiert "Tag24" einen der Sätze, die der Serbe zu Sandra P. gesagt haben soll. Die sexuellen Übergriffe häuften sich anschließend über einen längeren Zeitraum

"Jetzt blas mir einen"

An einem anderen Abend soll Nebosja M. die Frau in einem Fernsehraum aufgesucht haben. Er warf ihr ein Kissen hin und forderte Oralsex von ihr: "Dann ist es für dich bequemer und jetzt blas mir einen." Sandra P. verneinte auch diesmal, doch der 58-Jährige ließ nicht locker und drückte seinen Penis gewaltsam in ihren Mund.

Nebosja M. bestreitet die Vorwürfe vor Gericht und will von den Vorfällen nichts wissen. Der Sex zwischen ihm und P. sei stets einvernehmlich gewesen. Die Frau würde unter Alkohol-und Drogenproblemen leiden und die Übergriffe nur erfinden.

Sandra P. verheddert sich in Widersprüche

Vor Gericht zeigte Sandra P. bereits Nerven und brach immer wieder in Tränen aus. Die Frau verhedderte sich in Widersprüche und soll sich an gewisse Aussage, die sie vor der Polizei gemacht hatte, nicht mehr erinnern können. Außerdem soll sie Zeitangaben und andere Details durcheinander gebracht haben.

Ein Gericht soll nun die Wahrheit ans Licht bringen. Sollte Nebosja M. verurteilt werden, droht ihm eine lange Haftstrafe. Ein Urteil soll am 16. Februar feststehen.

(wil)