Wirtschaft

"Ich wäre mehrmals gefeuert worden"

So offen hört man Mark Zuckerberg selten sprechen. Zumindest die Öffentlichkeit. Eine interne Rede des Facebook-Gründers wurde geleaked.

Heute Redaktion
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Das Thema Datensicherheit und Krise der Privatsphäre betrifft auch den Gründer der Plattform, die vermehrt unter Anklage steht, wie dieser bemerken musste, als er eine Rede vor seinem Facebook-Team hielt. Diese wurde geleaked. So direkt hat man Zuckerberg noch nicht gehört.

Vorwurf der Monopolisierung

Es sind nicht die glanzvollsten Zeiten von Facebook. Das Vertrauen der Nutzer in die Plattform ist bei den verwendeten Methoden nicht so einfach zu regenerieren. Sich der Loyalität der Mitarbeiter zu vergewissern ist dementsprechend wichtig.

Hinzu kommen Anfragen von Regierungen und die Forderung der US-Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren, den Konzern wegen Monopolisierung zu zerschlagen. "Wenn sie Präsidentin wird, werden wir rechtliche Auseinandersetzungen haben - und ich wette, wir gewinnen sie", so Zuckerberg mit Überzeugung.

Kritik auf emotionaler Ebene abfedern

Er gestand offen ein, dass sein Handeln ihm in einer anderen Arbeitssituation schnell die Kündigung eingebracht hätte:

"Es gab mehrere Momente, in denen ich gefeuert worden wäre"

Als er das Angebot Yahoos ablehnte, Facebook zu verkaufen, hatte ihm jeder ihm Führungsteam dazu geraten. Später zeigte sich, dass er die richtige Entscheidung getroffen haben sollte. Der Wert des Unternehmens verhundertfachte sich. "Manchmal zahlt es sich eben aus, das Richtige zu tun," schließt er den Gedankengang.

Ein Angestellter fragte, was er aufgrund der Kritik am Unternehmen seinen Freunden gegenüber sagen solle. "Es ist wirklich wichtig, es auf die menschliche Ebene zu bringen", antwortet Zuckerberg. Das Umfeld soll wissen, dass Facebook das beste für die User im Sinn hätte. "In meiner Erfahrung ist es am einfachsten, den Leuten das Gefühl zu geben, dass man ihre Sorgen ernst nimmst und daran arbeitet. Das macht viel aus."

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