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"Ich würde meinem Zwilling nicht trauen"

Heute Redaktion
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Bild: Salzburger Festspiele/Ruth Walz

Egal, wo man derzeit hinschaut, Florian Teichtmeister ist auch da. Das ist seinem Talent zu verdanken, das den Tausendsassa vom TV über die Theaterbühnen und zurück katapultiert.

Wie gut, dass Shakespeare ihm ab Samstag bei den Salzburger Festspielen ("Die Komödie der Irrungen", Perner-Insel in Hallein) einen Zwilling verpasst.

Der Talk zur Premiere:

Heute: "Hamlet" hat Sie auf die Bühne gebracht, "Richard III." ist Ihre Lieblingsrolle, jetzt spielen Sie wieder Shakespeare. Haben Sie einen besonderen Draht zu ihm?

Florian Teichtmeister: Zu seinen Figuren, ja. Sie erscheinen lebendig und modern, weil er Schurken mit Charisma und Helden mit Schwächen ausstattet.

Heute: Hätten Sie, wie im Stück, einen Zwilling - wann müsste er herhalten?

Teichtmeister: Nie! Wenn ihm der Schalk genauso im Nacken sitzt, wie mir, bin ich nicht sicher, wie weit ich ihm vertrauen sollte.

Heute: Sie lieben Extremsport. Reicht Ihnen der Kick auf der Bühne nicht?

Teichtmeister: Beim Sport sind die Gefahren real, beim Theater ist die Gefahr des Scheiterns virtuell. Ich kann nicht reihen, aber: Mit dem ersten Solo-Fallschirmsprung kann kaum eine Premiere mithalten.

Heute: Sie fliegen im Moment ganz hoch. Wie wappnen Sie sich für den möglichen Fall?

Teichtmeister: Momentan vermehrt verantwortungsvolle Rollen mögen wie ein "bergauf" erscheinen, sind aber die konsequente Fortführung meiner bisherigen Arbeit. Ich sehe kein Fallen, vor dem ich mich wappnen müsste. 

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