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"Im Schiff stinkt es nach Verwesung"

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Auch elf Tage nach der dramatischen Havarie der Costa Concordia suchen die Taucher im Schiffswrack weiter nach den mehr als 20 vermissten Passagieren. Am Dienstag haben sie eine weitere Leiche gefunden: eine Frau - sie trug eine Schwimmweste. Damit erhöht sich die Anzahl der Opfer auf 16.

Auch elf Tage nach der dramatischen Havarie der „Costa Concordia“ suchen die Taucher im Schiffswrack weiter nach den mehr als 20 vermissten Passagieren. Laut ihren Berichten riecht es im Schiffsbauch nach Verwesung. Am Dienstag haben sie eine weitere Leiche gefunden: eine Frau - sie trug eine Schwimmweste. Damit erhöht sich die Anzahl der Opfer auf 16.

Für die italienischen Elite-Taucher („Palombari“) ist die Suche ein Horror-Job: „Man taucht bei schlechter Sicht – und plötzlich schwebt eine Leiche vor einem. Da muss man dann ruhig bleiben.“  Feuerwehrhauptmann Ennio Aquilino beschreibt den Geruch gegenüber der "Bild"-Zeitung so: „Stellen Sie sich vor, Sie fahren in den Urlaub und im Kühlschrank fällt der Strom aus.“

Weitere Leiche gefunden

Einsatzkräfte haben am Dienstag im Wrack des havarierten Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" vor der italienischen Insel Giglio eine weitere Leiche gefunden. Dabei handelt es sich um eine ältere Frau, die eine Schwimmweste trug, teilte Italiens Zivilschutzbehörde mit.

Die Leiche befand sich unweit des Decks drei, zu dem sich die Tauchermannschaften mit Hilfe von Sprengkörpern Zugang verschaffen konnten. Dort werden weitere Leichen vermutet. Die Zahl der Todesopfer ist damit auf 16 gestiegen, 22 Menschen werden nach wie vor vermisst, teilte der Zivilschutz mit.

Vermisste Ungarin seit Jahren tot

Eine von ihrer Familie als vermisst gemeldete Ungarin, die angeblich auf der „Costa Concordia” mitgereist war, ist bereits seit drei Jahren tot! Die Familie hatte gelogen und „die Daten einer vor drei Jahren gestorbenen Person missbraucht”, so das ungarische Außenministerium. Die falsche Anzeige sei „bisher beispiellos” und „außerordentlich bedauerlich”.

Abpumpen von Treibstoff begonnen

Die niederländische Bergungsfirma Smit Salvage hat am Dienstag mit dem