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"In den Tod getrieben": Kritik an getötetem Chefreda...
Nach dem Terroranschlag auf das Satire-Magazin "Charlie Hebdo" erhebt ein Gründungsmitglied laut "Telegraph" schwere Vorwürfe gegen den getöteten Chefredakteur Stéphane Charbonnier (genannt "Charb").
Nach dem erhebt ein Gründungsmitglied laut "Telegraph" schwere Vorwürfe gegen den getöteten Chefredakteur Stéphane Charbonnier (genannt "Charb").
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"Er hat das Team in den Tod getrieben", so Henri Roussel (80), der das Magazin 1970 mitgegründet hatte, und heute unter „Delfeil de Ton“ für das linke Magazin "Nouvel Obs" publiziert, in einem Brief an den Toten. Er frage sich, was Charbonnier, dazu gebracht habe, das Team zur ständigen Überspitzung zu drängen.
"Dickkopf"
"Charb" sei ein "sturer Dickkopf" gewesen und habe immer mehr gewollt. Die Mohammed-Karikaturen hätten das Fass 2011 dann zum überlaufen gebracht. Der damals folgende Brandanschlag auf die Redaktion sei die Rache dafür gewesen. "Er hätte das nicht machen sollen, aber ‚Charb‘ wiederholte es ein Jahr später, im September 2012", erinnert sich Roussel. Für seinen getöteten Kollegen findet er drastische Worte: "Das halte ich dir wirklich vor."
„Charlie Hebdos" Anwalt verteidigt "Charb"
Richard Malka, seit 22 Jahren Anwalt von „Charlie Hebdo“, reagierte empört auf die Anschuldigungen: „Charb" wurde noch nicht einmal beerdigt und ihm fällt nichts Besseres ein, als ein polemisches und boshaftes Stück von Roussel zu veröffentlichen", schrieb er an "Novel Obs" und "Le Monde".
Roussel hatte sich bereits zum wiederholten Male öffentlich über die Ausrichtung von "Charlie Hebdo" beklagt. "Charb" habe die Zeitung in ein zionistisches und islamfeindliches Organ verwandelt.