Österreich

"Industrieschnee" in Wien hält nur bis Freitag!

Heute Redaktion
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Am Dienstag bescherte uns Frau Holle in Wien weiße Flocken. Auch in der Nacht auf Mittwoch schneite es im Donaubecken, viele Straßen waren in der Früh angezuckert. Allerdings gibt es eine schlechte Nachricht: Der Heilige Abend wird grün!

Verantwortlich für den jetzigen Schneefall ist in Wahrheit natürlich nicht Frau Holle, sondern die Industrieanlagen in Simmering. Diese erzeugen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ein starker Westwind hat die feuchte Luft in Richtung der Stadt geblasen, sodass es in der City sowie in einigen westlichen Regionen geschneit hat. Diesen Niederschlag nennen die Meteorologen "Industrieschnee". Klingt unromantisch, ist aber so. Manche Wiener Bezirke sind hingegen trocken geblieben.

Wie geht´s weiter?

Durch die anhaltende Kälte wird der "Staubzucker" am Donnerstag und Freitag liegen bleiben, wie "Ubimet"-Meteorologe Josef Lukas "heute.at" verrät. Am 22. erwarten die Meteorologen allerdings eine schwache Front mit aufkommendem Wind, der die Temperaturen auf etwa sechs Grad steigen lässt. Der Effekt: Der Schnee wird weggeblasen. Am 24. Dezember ist dann alles so, wie es vor dem Schneefall war: grün, braun, öd.
Am heutigen Mittwoch um exakt 11:44 Uhr beginnt der kalendarische Winter. Die Sonne erreicht somit ihren absoluten Tiefststand. Zur Wintersonnenwende steigt die Sonne nicht höher als 18,5 Grad über den Horizont und sorgt für gerade einmal 8,5 Stunden Tageslicht - der kürzeste Tag des Jahres.