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"Islamischer Staat" nimmt zwei weitere Städte ein

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Im Nordirak haben Extremisten der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS, vormals ISIS/ISIL) zwei weitere Städte und eine Raffinerie, die bisher von kurdischen Kämpfern kontrolliert wurden, eingenommen. Im Irak sind mittlerweile sind 200.000 Menschen vor dem Vormarsch der Islamisten auf der Flucht.

Im Nordirak haben Extremisten der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS, vormals ISIS/ISIL) zwei weitere Städte und eine Raffinerie, die bisher von kurdischen Kämpfern kontrolliert wurden, eingenommen. Im Irak sind mittlerweile sind 200.000 Menschen vor dem Vormarsch der Islamisten auf der Flucht.

Neben Sinjar sei auch die Stadt Sumar sowie das Salah-Ölfeld und eine benachbarte Raffinerie den Rebellen in die Hände gefallen, berichteten die Augenzeugen. Auf der Internetseite der radikalen sunnitischen Terrorgruppe Islamischer Staat wird berichtet, dass sie zahlreiche kurdische Kämpfer getötet hätten und neben den Städten auch noch zwölf Dörfer in ihrer Macht seien. In Sumar wurden auf Gebäuden die schwarze Flagge gehisst. In anderen Städten wurden Massenhinrichtungen und die Durchsetzung fundamentalistischer Vorschriften durchgeführt.

Kurden bitten USA um Waffenhilfe

Anfang Juli baten die kurdischen Autonomiegebiete die USA um Waffen um sich gegen die IS-Kämpfer zur Wehr setzen zu können. Die USA hätten zugesagt zu prüfen, wie die Verteidigungsfähigkeit der Kurden verbessert werden könne. Die Kämpfer bräuchten Panzer, Ausrüstungen für Scharfschützen, gepanzerte Truppentransporter und Munition. Schutzwesten, Helme sowie Tank- und Sanitätsfahrzeuge wurden angefragt. Diese sollen nicht nur zu Verteidigung dienen sondern auch zum Schutz der irakischen Flüchtlinge, die in der kurdischen Peschmerga-Miliz in Obhut sind.

200.000 Menschen auf der Flucht

Die monatelangen Kämpfe zwischen den Islamisten und der irakischen Armee sind eine humanitäre Katastrophe. Rund 200.000 Menschen sind bisher vor den anrückenden IS-Kämpfern und deren Greueltaten auf der Flucht. Die Flüchtlinge bräuchten dringend Nahrung, Wasser und Medikamente, so die UNO.

 
Die IS-Terrorgruppe hatte im Juni den Norden Iraks unter ihre Kontrolle gebracht und dort  

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