Österreich

"Jeder Tag ohne Lobautunnel bedeutet 270 Tonnen mehr...

Heute Redaktion
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Zum 20-jährigen Jubiläum des Nationalparks Donauauen bekräftigt die Wirtschaftskammer Wien ihre Forderung nach einem raschen Baustart des Lobautunnels. Das Projekt würde laut WK Tonnen von Abgasen sparen.

 
„Wer die Donauauen schützen will, muss die täglichen Staus im Osten Wiens reduzieren. Deshalb braucht Wien den Lobautunnel, damit der Autobahnring geschlossen und der Verkehr besser fließen kann. Der Tunnel ist eine Investition in die Zukunft der gesamten Region. Wer den Bau verhindert und verzögert, stellt sich gegen die Wiener, die Umwelt und die Donauauen“, sagt Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien. 

100.000 Tonnen weniger

Die A23 im Bereich Praterbrücke ist mit täglich mehr als 150.000 PKW die stärkst befahrende Straße Österreichs. Diese emittieren auf der Strecke Schwechat bis zum Knoten Süßenbrunn in Summe mehr als 1.000 Tonnen CO² pro Tag. Durch den Lobautunnel können die täglichen Staus und der Verkehr in der Region um bis zu 25 Prozent reduziert werden, so die Wirtschaftskammer. Das bedeutet auch eine Entlastung für die Umwelt: Täglich 270 Tonnen weniger CO² und rund 100.000 Tonnen im Jahr könnten gespart werden. 

Laut Wirtschaftskammer würde der Bau des Tunnels tausende Jobs bringen, den Verkehr entlasten und somit Wien stärken. Denn: Die Planungen sind seit langem abgeschlossen, es gibt "eine positive Umweltverträglichkeitsprüfung und auch das Budget steht". „Es wurde jahrelang diskutiert, sondiert und schließlich das beste Projekt gekürt. Die Politik soll endlich das Zaudern und Zögern lassen und in den Umsetzungsmodus schalten“, so Sertic.