Wirtschaft

"Jetzt droht Katastrophe bei Jugend-Arbeitslosigkeit"

Die Coronakrise wird Auswirkungen auf verfügbare Ausbildungsplätze haben. Junge Menschen könnten bald ohne Lehrstelle dastehen

Heute Redaktion
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Österreichs Wirtschaft wird von der Corona-Pandemie und den Maßnahmen zur Eindämmung derselben gebeutelt. Etwa 870.000 Menschen sind bereits zur Kurzarbeit und fast 600.000 arbeitslos gemeldet.

"Diese alarmierenden Zahlen werden auch einen Einfluss auf die kommenden Jahre in der Lehrausbildung haben", warnt Sumit Kumar, Bundesjugendsekretär der Gewerkschaft vida. Wie viele Lehrlinge Ende des Sommers trotz der Corona-Pandemie eine Lehre beginnen können, lasse sich derzeit noch nicht genau prognostizieren. Es sei jedoch anzunehmen, dass viele Lehrbetriebe mit einer merkbaren Reduzierung der Ausbildungsplätze oder gar dem Aussetzen der Ausbildung für ein oder zwei Jahre reagieren werden.

Eindringliche Warnung

"Laut unserer Prognose wir die Zahl auf fehlender Lehrstellen auf 10.000 steigen. Es droht also eine Katastrophe bei den Arbeitslosenzahlen junger Menschen", warnt Kumar im Gespräch mit "Heute" und erinnert an das Jahr 2013, als das Wachstum der Wirtschaftsleistung ausblieb. Im Jahr darauf sei die Zahl der Lehrlinge von 120.000 auf 115.000 gesunken. In Folge der Coronakrise droht allerdings nicht nur ein Null- sondern ein Negativwachstum der Wirtschaftsleistung in Österreich. Besondere Probleme dürften Gastronomie, Tourismus, Hotellerie und der Dienstleistungsbereich bekommen.

Der Gewerkschafter fordert von der Bundesregierung die Schaffung von Lehrstellen im staatlichen und staatsnahen Bereich. Und: "Wir brauchen einen Corona-Not-Ausbildungsfonds, dotiert mit 140 Millionen Euro, zur Unterstützung von Betrieben, die trotz coronabedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten Lehrlinge ausbilden wollen."

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    Mike Wolf
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