"Jetzt sterben wir... ich liebe es!"

Ein 24-Jähriger hat seine Ex-Freundin in einem Schönheitssalon als Geisel genommen und das Video auf Facebook gestreamt. Dann schoss er auf die Polizei.

Ein Beziehungsstreit wäre in Uruguay beinahe in einem Blutbad geendet. Gastón M. konfrontierte seine Ex-Freundin am Donnerstag kurz nach 12 Uhr in einem Schönheitssalon in der Hauptstadt Montevideo. Er flehte die Blondine, die nun einen anderen liebte, um eine zweite Chance an. Sie ließ ihn aber eiskalt abblitzen, woraufhin dem 24-Jährigen alle Sicherungen durchbrannten: Er zog einen Revolver und bedrohte sämtliche Personen im Schönheitssalon. Dann startete er einen Live-Stream auf Facebook und übertrug einen wütenden Monolog ins soziale Netzwerk.

"Dieser kleine Troll hat mich betrogen. Sie geht mit einem hässlichen Typen aus und jetzt wird sie sterben", faucht der 24-Jährige in die Kamera und hält der jungen Frau die Waffe an den Kopf, "jetzt werden wir alle sterben. Ich liebe es, hört ihr mich? Das ist es, was diese Hündin will."

Drei Schüsse

Es grenzt an ein Wunder, dass die Geiselnahme letztlich unblutig beendet wurde: Dreimal schoss M. nach seinem Live-Stream auf Polizisten, verschanzte sich im Salon und schien bereits mit diesem Leben abgeschlossen zu haben. Die Beamten überzeugten den 24-Jährigen aber schließlich mit Hilfe seiner Mutter und seiner Schwester davon, die Waffe wegzulegen, die Geiseln freizugeben und sich festnehmen zu lassen. Er muss sich wegen häuslicher Gewalt, Waffenbesitzes und Entziehung der Privatsphäre verantworten.

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