Österreich

"Kein Fernsehen" nach Feuerteufel-Bränden

Gleich in vier Bezirken trieben in der Nacht auf Montag Brandstifter ihr Unwesen. Die Polizei tappt bislang im Dunklen.

Heute Redaktion
Teilen

"Seit halb 10, kein Fernseher", meint Augenzeuge Jonas, der in einem der Stiegenhäuser wohnt, in denen ein Brand gelegt wurde. Er berichtet davon, dass der Rauch aus dem Keller aufstieg. Feuerwehr und Polizei seien sehr rasch vor Ort gewesen.

Von verletzten Personen wisse er zwar nichts, jedoch bestätigt der Augenzeuge, dass auch ein Rettungswagen vor Ort war. Weitere Anwohner gaben gegenüber "heute.at" an, dass sie zwei Brandstifter vermuten.

Ein weiterer Zeuge erklärt, dass er mitten in der Nacht aufgrund des Rauches plötzlich wach wurde. Als er die Polizei alarmierte, fragten sie ihn, ob das Feuer nicht vom Nachbargebäude stammen könnte, da dort bereits ein Einsatz stattfand. Herr Stingic versicherte den Beamten jedoch, dass die Quelle in seinem Stiegenhaus wäre.

Nach nur wenigen Augenblicken sei ein Einsatzfahrzeug vor Ort gewesen. Es stellte sich heraus, dass jemand Kohle im Stiegenhaus angezündet hatte.

Fünf Personen im Spital

In der Nacht auf Montag soll es zu elf mutmaßlichen Brandstiftungen in Kellern und Stiegenhäusern gekommen sein. Gleich in vier Bezirken trieben die Täter offenbar ihr Unwesen. So brannte es im 9., 12., 15., und 16 Wiener Gemeindebezirk.

Der erste Brand wurde um 21.30 Uhr in Alsergrund in einem Keller gemeldet. Zahlreiche Fotos gelangen in die "Heute"-Redaktion.

Bei den Bränden wurden fünf Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Die Anwohner mussten teilweise mit Fluchtfilter-Masken ins Freie gebracht werden. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt.

(red)