Szene

"Kill the Boss 2": Tiefe Gags, herzhafte Lacher

Heute Redaktion
Teilen

Mit dem Komödien-Sequel "Kill the Boss 2" kommt ein Chaoten-Trio zurück ins Kino, das in dieser (bestechenden) Form noch Jahre lang Bestand haben könnte. Die Gags kommen diesmal aus einer tieferen Schublade, verleiten deshalb aber nicht weniger zu akuten Lachanfällen.

Mit dem Komödien-Sequel "Kill the Boss 2" kommt ein Chaoten-Trio zurück ins Kino, das in dieser (bestechenden) Form noch Jahre lang Bestand haben könnte. Die Gags kommen diesmal aus einer tieferen Schublade, verleiten deshalb aber nicht weniger zu akuten Lachanfällen.

vertrieben. Eine Änderung, die nicht ganz nachvollziehbar, doch zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen wirkte.

Dass man für Teil zwei nun ebenfalls darauf zurückgreift (bzw. darauf zurückgreifen muss, um das alte Publikum anzulocken), ist hingegen schlichtweg lächerlich: Nick, Kurt und Dale haben festgestellt, dass sie als Mörder absolute Nieten sind und versuchen sich daher nun als Kidnapper. Von "Kill the Boss" also keine Rede - "Meet the old Boss" würde da schon viel besser passen.

Plot

Zwei der drei Chefs haben Teil eins überlebt und sollen Nick und Co. nun helfen, ihre eigens aufgebaute Firma zu retten. Die Kumpels sind einem gewieften Geschäftsmann Bert (-Filmen) auf den Leim gegangen, wenn sie nicht schleunigst 50.000 Dollar auftreiben, ist ihr Traum von der Selbstständigkeit Geschichte. Mehr noch, sie müssten all ihre Angestellten vor die Tür setzen und selbst zu "Horrible Bosses" werden.

), sieht vor, Rex mit Julias Lachgas auszuschalten, ihn ein paar Tage high zu halten und währenddessen das Lösegeld einzustreifen. Doch schon beim Einbruch in die Zahnarztpraxis geht einiges schief...

Back and bad

Wer allergisch auf Kraftausdrücke reagiert, wird an "Kill the Boss 2" keine Freude finden. Zudem ist das flegelhafte Vokabular dem Inhalt des Filmes angepasst. Die Komödie präsentiert sich von ihrer tiefsten Seite. Dabei darf sich vor allem Jennifer Aniston als tabulose Sexbesessene austoben.

Schon Teil eins glänzte nicht gerade durch salonfähige Gags. Trotz des (weiter) gesenkten Niveaus kann Teil zwei an die überraschend hohe Qualität des Vorgängers anschließen. Das hat vor allem zwei Gründe: Erstens sind die Pointen (ob tief oder nicht) zumeist wahre Brüller; zweitens behält das Sequel die Hauptkomponente des so erfolgreichen Originals bei.

Diese besteht im hervorragendem Zusammenspiel der drei Hauptdarsteller. Bateman, Sudeikis und Day kauft man die Busenfreundschaft nicht nur ohne zu zögern ab, auch ihr grandioser verbaler Hickhack, der sich durch den gesamten Film zieht, wirkt völlig echt. Viele der Dialoge sind zweifellos improvisiert - was für die Chemie zwischen den Schauspielern spricht, die wohl nicht zum letzten Mal in einem "Kill the Boss"-Film zu sehen waren.

"Kill the Boss 2" ist ab 28. November in den österreichischen Kinos zu sehen.