Österreich

"Killerschwan" lehrt Badegästen das Fürchten

Am Ritzensee in Salzburg geht momentan die Angst um. Ein angriffslustiger Schwan attackiert Badegäste und verletzt Schwimmer.

Heute Redaktion
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Ein Schwan attackiert Badegäste
Ein Schwan attackiert Badegäste
Bild: Fotolia/Symbolbild

Mindestens drei Mal hat der Saalfeldener "Killerschwan", so wird er im Mitterpinzgau genannt, bereits zugeschlagen. Ohne jegliche Vorwarnung geht das Tier auf die Badegäste los und verletzt die Schwimmer im See, berichtet "ORF Salzburg".

Zwar ist es durchaus keine Seltenheit, dass Schwäne Menschen attackieren, um ihr Revier und ihren Nachwuchs zu verteidigen. Dass ein Schwan aber ohne ersichtliche Provokation angreift, ist eher ungewöhnlich.

See zu klein?

Die Salzburger rätseln nun über die Gründe seines Verhaltens. Möglicherweise dürfte der See für das Tier zu klein sein. Denn laut "ORF Salzburg" nutzen die Badegäste nicht nur den Bereich um das Badeareal, sondern nutzen den ganzen Moorsee. Die Tiere könnten sich dadurch gestört fühlen, sagen Experten in dem Bericht.

Die Angst bei den Badegästen vor dem "Herrscher vom Ritzensee" ist jedenfalls groß. Vor allem aber auch ihr Ärger. Sie fordern eine Lösung. Ein Abschuss des Tieres kommt aber nicht in Frage. Den hatten manche Personen nämlich bereits plädiert.

"Uns sind die Hände gebunden"



"Wir haben einen Aushang gemacht, dass es sehr gefährlich sein kann, wenn der Schwan im Wasser ist. Der Schwan steht unter Naturschutz und darf nicht gejagt werden. Uns sind die Hände gebunden", erklärte Bürgermeister Erich Rohrmoser gegenüber "ORF Salzburg". Man denke aber über eine mögliche Umsiedlung des Schwans nach.

Gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft in Zell am See (Pinzgau) wird nun nach einer Lösung gesucht. Nicht nur für die Badegäste, sondern vor allem auch für den gefürchteten "Killerschwan".



(wil)

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