Österreich

"Klangwolken-Raub": Drei Teenies vor Gericht

Am Heimweg von der Linzer Klangwolke wurde eine Frau (34) von drei Burschen überfallen. Den Tätern drohen jetzt siebeneinhalb Jahre Gefängnis.

Heute Redaktion
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Zwei der drei angeklagten Jugendlichen. Sie wurden in Handschellen ins Gericht geführt.
Zwei der drei angeklagten Jugendlichen. Sie wurden in Handschellen ins Gericht geführt.
Bild: Harald Dostal

Sie sind noch Teenager (14, 16 und 17) – sollen aber schon Schwerverbrecher sein.

In Handschellen wurden die Angeklagten Mittwochfrüh in den Linzer Gerichtssaal geführt. Die Köpfe gesenkt sitzen sie auf den Sesseln, warten darauf, dass ihnen die Justizbeamten die Handschellen abnehmen.

Dann der Prozessstart: Den drei Jugendlichen wird ein brutaler Raub vorgeworfen. Sie sollen am 9. September eine Frau (34) im Linzer Donaupark überfallen haben. Sie war gegen 23 Uhr am Heimweg von der Klangwolke (einer Musikveranstaltung), wollte zum Auto.

Plötzlich wird die Frau von hinten zu Boden gerissen. Auf sie wird eingeschlagen und -getreten. Auch mit einem Messer wurde sie bedroht. Dann nahmen ihr die Räuber das Handy im Wert von 250 Euro ab, flüchteten.

Die drei Verdächtigen konnten wenig später ausgeforscht werden. Laut Ermittlern sollen sie vor dem Überfall auf die Frau bereits versucht haben, andere Jugendliche zu berauben. Diese konnten sich allerdings auf die Toilette flüchten, schlossen sich dort ein.

Wegen schweren Raubes stehen die Burschen nun vor Gericht. Der Prozess am Linzer Landesgericht wurde am Mittwoch auf 10. Jänner (8.30 Uhr) vertagt. Grund: Eines der Opfer, das als Zeuge geladen war, ist nicht erschienen.

Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen bis zu siebeneinhalb Jahre Gefängnis.

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