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"Kleine große Stimme" Wainde Wane im Talk

Heute Redaktion
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Mit einer Melodie im Herzen und einer fixen Idee im Kopf macht sich der 13-jährige Wainde alias Benedikt am Dienstag (20.15 Uhr, ORF 2) auf den beschwerlichen Weg zu den Wiener Sängerknaben.

Der Ottakringer (Vater kommt aus dem Senegal, Mutter ist Kärntnerin) spielt Basketball und Schlagzeug. Beim Dreh hatte er zum ersten Mal eine Lederhose an – uns verrät er weitere Geheimnisse: warum er ungerne G’stanzln trällert, reich werden will und seine Schwester nervt.

"Heute": Besatzerkind Benedikt will zu den Sängerknaben, um durch sie seinen Vater in den USA zu finden. Was willst du selber?

Wainde: Ich will viel Geld verdienen. Weil viel Geld bedeutet viel Einfluss und damit kann ich Dinge richten, die falsch laufen.

"Heute": Wofür würdest du deine Stimme dann erheben?

Wainde: Für den Tierschutz, einen besseren Umgang mit Flüchtlingen und vieles mehr.

"Heute": Ausgrenzung ist ja auch das große Thema im Film. Hast du damit selbst Erfahrung?

Wainde: Zum Glück nicht. Nur meine Schwester wollte mich früher nie dabei haben, wenn sie Freundinnen dahatte.

"Heute": Bist das wirklich du, der im Film so schön singt?

Wainde: Nein, das ist ein echter Sängerknabe. Ich singe nur leise, außer beim G’stanzl. Da musste ich voller Freude mitgehen, das war ein bissi peinlich.

"Heute": Deine erste TV-Rolle?

Wainde: Ja. Ich hab zwar einmal beim "Sommernachtstraum" mitgespielt, da bin ich aber nur über die Bühne gelaufen und hab mir die Ohren zugehalten.

Mit Karl Merkatz und David Rott. Regie: W. Murnberger.