Szene

"Könnte ich nicht mehr singen, würde ich sterben"

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:25

Mittwochabend, 20 Uhr, laden Erwin Schrott und die Israelitische Kultusgemeinde zur exklusiven Live-Premiere von "Rojotango" ins Wiener Museumsquartier. Im großen "Heute"-Interview erzählt der sympathische Superstar über seine Kindercharity, moralische Pflichten und verrät, ob er unter der Dusche singt.

Mittwochabend, 20 Uhr, laden Erwin Schrott und die Israelitische Kultusgemeinde zur exklusiven Live-Premiere von "Rojotango" ins Wiener Museumsquartier. Im großen "Heute"-Interview erzählt der sympathische Superstar über seine Kindercharity, moralische Pflichten und verrät, ob er unter der Dusche singt.

Sunnyi Melles führt bei "Rojotango" durch den Abend. Im "Heute"-Interview sagt sie: "Die Botschaft des Abends? Es geht ums Überleben, egal was passiert." Und: "Manchmal ist das Leben nicht schön, aber Hoffnung und Liebe machen das Überleben schöner".

"Heute": Herr Schrott, Sie und Ihre Lebenspartnerin Anna Netrebko engagieren sich für benachteiligte Kinder, haben eine eigene Hilfsorganisation. Wieso haben Sie die Organisation gegründet?

Schrott: "Weil es eine moralische Pflicht ist, zu helfen. Wir sind selbst Eltern – und wollen dafür sorgen, dass sozial benachteiligte Kinder eine bessere Zukunft haben."

Heute Abend präsentieren Sie in Wien erstmals "Rojotango" als Bühnenshow – und das zugunsten der Wohltätigkeitsvereine "Anna And Erwin for KidsFoundation" und der jüdischen Wohltätigkeitsorganisation "Tmicha". Wie kam es zu dieser Kooperation?

"Wir arbeiten mit verschiedensten Hilfsorganisationen zusammen. Jetzt hat sich diese Partnerschaft mit "Tmicha" ergeben. Wir wollen helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Keiner von uns darf Gott spielen. Aber wenn wir auf den Boden blicken und dort jemanden liegen sehen, haben wir die Pflicht, diesem Menschen die Hand zu reichen und ihm wieder auf die Beine zu helfen."

Singen Sie Ihrem Sohn Tiago Schlaflieder vor?

"Nein, niemals! Er würde dann abgelenkt sein und nicht mehr schlafen wollen. Ich bin kein strenger Vater, aber es gibt Regeln."

Im Leben und beim Tango dreht sich alles um Liebe, Leidenschaft, Sehnsucht. Können Sie uns die Liebe zu Anna Netrebko in einem Satz beschreiben?

"Nein. Das ist privat. Nur so viel: Liebe ist Liebe."

Singen Sie manchmal unter der Dusche?

"Ja! Ich singe den ganzen Tag lang – ich lebe für das Singen. Würde ich nicht mehr singen, würde mein Herz aufhören zu schlagen – ich würde sterben."

Das Wichtigste im Leben…

"…ein anständiger Mensch zu bleiben."

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