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"Kopftuchschlampe"? Nun reagierte Müller

Heute Redaktion
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Ein Sicherheitsmann soll eine Austro-Türkin in einer Müller-Filiale verprügelt und beschimpft haben. Nun äußerte sich das Unternehmen auf Facebook.

Wie berichtet soll es vergangene Woche einen brutalen Übergriff auf eine Kundin in einem Müller-Markt in Wien-Floridsdorf gegeben haben. Zahlreiche Mitglieder der türkischen Community überschwemmten die Facebook-Seite des Einzelhändlers daraufhin mit Boykott-Aufrufen. Dieser schrieb im sozialen Netzwerk nun, die Vorwürfe hätten sich "nicht bestätigt".

Beweise aus der Überwachungskamera

Man habe das Videomaterials der Überwachungskameras gesichtet. Schlussfolgerung: Der Detektiv sei von drei Kundinnen körperlich attackiert worden und habe sich "lediglich verteidigt".

"Müller ist in sieben europäischen Ländern vertreten und beschäftigt unternehmensweit rund 34.000 Mitarbeiter aus mehr als 100 Nationen. Fremdenfeindlichkeit sowie Gewalt haben bei Müller keinen Platz", heißt es in dem Statement. Nun sei die Polizei am Zug.

Vorfall nicht gänzlich geklärt

Zahlreiche "Heute"-Leser hatten die Redaktion im Vorfeld um Aufklärung gebeten. Laut Polizeisprecher Daniel Fürst ermitteln nun die Behörden. Gegen den Detektiv - einen 50-jährigen Polen - liegt eine Anzeige vor: Er soll die Kundin und eine weitere 18-Jährige verletzt haben. Der Sicherheitsmann wiederum zeige eine der jungen Frauen wegen versuchter Körperverletzung an. (red)

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