Szene

"Krampus": Tolle Monster, konservativer Plot

Heute Redaktion
Teilen

Halloween ist im US-amerikanischen Horror-Genre prominent vertreten, nun erobert ein Vorweihnachts-Monster aus dem deutschsprachigen Raum die (Alb)traumfabrik! Grusel-Experte und "X-Men: Apocalypse"-Autor Michael Dougherty bringt den "Krampus" ins Kino!

Halloween ist im US-amerikanischen Horror-Genre prominent vertreten, nun erobert ein Vorweihnachts-Monster aus dem deutschsprachigen Raum die (Alb)traumfabrik! Grusel-Experte und -Autor Michael Dougherty bringt den "Krampus" ins Kino!

Die bewegten Bilder, die die Opening Credits von "Krampus" unterlegen, zeigen den alltäglichen Weihnachtshorror, der sich kurz vor dem frohen Fest in einem Einkaufszentrum abspielt. Brutal reißen sich die Shopper um die feilgebotenen Waren, mit vor Rachegelüsten funkelnden Augen strecken die Sicherheitskräfte die besonders schlimmen Raufbolde nieder. Regisseur Michael Dougherty deckt den Tisch für eine grausliche Abrechnung mit dem Verfall des Christmas Spirit. An den bitterbösen Humor der Anfangssequenz reicht der Rest des Films aber leider nicht heran.

) weiß sofort, was Sache ist - einst hat sie ihre Eltern an den Krampus und seine teuflischen Schergen verloren.

Es sind diese Helferleins, die dem Film den nötigen Biss verleihen: Ein mörderischer Teddybär, ein kinderverschlingender Clown und diabolische Lebkuchenmänner. Die Kreaturen sind nicht nur richtig gruselig und grauslich, sondern auch die Seele des Films - dank neuseeländischer Puppeteers und Doughertys Verzicht auf CGI!

So ungewöhnlich und speziell die "echten" Monster-Effekte im Computer-Zeitalter wirken, so konservativ präsentiert sich der Plot des Streifens: Erst ein Familien-Geplänkel aus der Weihnachtsfilms-Klischeekiste, dann ein Horror-Gemetzel nach dem Zehn-kleine-Jägermeister-Prinzip. Trotz des europäischen Monsters ist "Krampus" ein typisches X-Mas-Horrormovie geworden.

"Krampus" startet am 3. Dezember in den österreichischen Kinos.

;