Österreich

"Laser-Angriff" auf Bundesheer-Piloten

Heute Redaktion
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Brisanter Zwischenfall bei der Landung einer Hercules des Bundesheeres in Linz-Hörsching: Vom Boden aus blendeten Täter die beiden Militärpiloten mit einem Laserstrahl, verursachten so beinahe eine Katastrophe. Peter Schmidt von der Austro Control: So etwas ist Gemeingefährdung! Die Kontrollen werden verschärft.

Die Maschine des Bundesheeres war auf dem Rückweg von einem Übungsflug im Alpengebiet Österreichs, als der Pilot am Dienstag um 20 Uhr über Funk beim Linzer Austro-Control-Tower plötzlich Alarm schlug: Wir wurden von einem grünen Laserstrahl geblendet! Für die Lotsen im Tower hatte diese Meldung sofort Priorität. Sie haben umgehend die Polizei informiert. Der Pilot konnte aufgrund seiner Ortskenntnis gute Angaben machen, wo sich die Täter versteckt halten, berichtet Peter Schmidt von der Austro Control. Wenige Augenblicke später waren Streifen der Polizei am Tatort, suchten nach den Übeltätern - allerdings ohne Erfolg. Die Heeresmaschine konnte ohne Probleme landen, eine Anzeige wegen Gemeingefährdung läuft dennoch.
Luftfahrtexperte Peter Schmidt weiß: In Deutschland sind derart gefährliche Attacken schon öfter vorgekommen, in Österreich ist dies der vierte Vorfall: Immerhin ist das ein Eingriff in die Luftfahrt, also eine Straftat. So etwas ist hochgefährlich! Rund um die Flughäfen werden nun die Kontrollen verschärft.Robert Loy