Österreich

"Lauter Knall": Zeugen schildern Ferrari-Crash

Nach dem Horror-Crash mit zwei Toten herrscht große Betroffenheit in Fornach (Bez. Vöcklabruck). Zeugen hörten vor dem Drama einen lauten Knall.

Heute Redaktion
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In dem knapp 1.000 Einwohner Ort im Bezirk Vöcklabruck herrscht einen Tag nach dem schrecklichen Unfall Ausnahmezustand. "Der Crash ist das bestimmende Gesprächsthema. Bei mir läutet heute ständig das Handy", so Bürgermeister Hubert Neuwirth (ÖVP) Montagmittag zu "Heute".

Am Sonntag war wie berichtet ein Ferrari F355 Berlinetta auf der Redleiten-Bezirksstraße von der Fahrbahn abgekommen, gegen Bäume gekracht und in zwei Teile gerissen worden. Für den beliebten Bisonzüchter Helmut Sch. (59) sowie seine Lebensgefährtin Margarete F. (57) kam jede Hilfe zu spät, sie starben noch an der Unfallstelle.

Augenzeugen schildern jetzt die dramatischen Augenblicke kurz vor dem heftigen Aufprall des 380-PS-Boliden. "Meine Frau war draußen und hörte plötzlich einen lauten Knall. Wir wohnen ganz in der Nähe der Unfallstelle. Sie blickte auf die Straße hinunter und sah den in zwei Teile gerissenen Wagen. Danach hat sie mich gleich angerufen", so der Bürgermeister.

Laut Polizei gaben auch noch weitere Ohrenzeugen an, kurz zuvor ein lautes Aufheulen des Motors gehört zu haben.

Wohnung nur wenige Hundert Meter vom Unfallort entfernt



Der 59-Jährige dürfte auf dem Nachhauseweg gewesen sein. Die Wohnung seiner Lebensgefährtin, die vor rund drei Jahren aus Vöcklamarkt nach Fornach gezogen war, befand sich nur wenige Hundert Meter vom Unfallort entfernt. Neuwirth: "Beide waren sehr umgängliche Leute und im Ort sehr bekannt. Margarete arbeitete bei einem Bus-Unternehmen, brachte Kinder zur Schule."

Der Ferrari-Lenker wohnte alleine auf seinem Hof. Wer die Bisonzucht nun übernimmt ist ungewiss. Ein Bruder des Opfers lebt noch in Fornach.

(mip)