Österreich

"LED it schein": Hebein tauscht Lampen aus

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Seit 2017 wechselt die Stadt Wien 50.000 Seilhängeleuchten durch moderne LED-Lampen aus. Einige montierte Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein selbst.

Knapp 50.000 der insgesamt rund 154.000 Straßenleuchten in Wien sind sogenannte Seilhängeleuchten. Das sind Leuchten, die auf Seil- oder Drahtverspannungen über einer Fahrbahn montiert werden. Wegen ihrer länglichen Bauform werden sie auch als Langfeldleuchten bezeichnet.

Diese Leuchten prägen seit fast sechs Jahrzehnten das Wiener Stadtbild. Doch jetzt haben sie endgültig ausgedient und werden durch moderne LED-Leuchten ersetzt.

Seit 2017 wird umgerüstet

"Seit 2017 läuft nun schon das Programm, bei dem große Teile der Wiener Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Leuchten umgerüstet werden", freut sich Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne), die heute Am Langen Felde (Donaustadt) höchstpersönlich Hand anlegte. Im Rahmen von "LED it schein" tauschte Sie, unterstützt von den Technikern der MA33 - Wien leuchtet selbst einige Lampen.

Ein Termin, der Hebein sichtlich Spaß machte. "Wir können stolz sein auf die Menschen, die auch in den Sommermonaten bei großer Hitze für unsere Stadt arbeiten. Danke an das tolle Team der MA33, dass ich euch helfen durfte", betonte sie.

Hebein: "Wirksame Klimaschutzmaßnahme"

Für Klimaschutzstadträtin Hebein ist der Wechsel auch eine wirksame Klimaschutzmaßnahme: "Mit diesem Tauschprogramm konnten wir bereits jetzt sechs Millionen Kilowattstunden pro Jahr einsparen. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen, jährlichen Energieverbrauch von 360 Wiener Zwei-Personen-Haushalten." Zudem bringen sie laut der Stadt eine Reduktion des Energiebedarfs um rund 60 Prozent.

Halbzeit für Lampen-Umrüstung



Seit Beginn der Umrüstung im letzten Quartal 2017 wurden bisher rund 26.000 Stück der neuen Seilhängeleuchten ausgetauscht. Sobald alle Lampen auf die LED-Technologie umgerüstet sind, werden auch die bestehenden Ansatzleuchten (Mastleuchten) auf LED-Beleuchtung getauscht. Bis 2020 soll der Lampen-Wechsel dann fertiggestellt sein.



Neben der Energieersparnis hätten die LED-Lampen auch den Vorteil der Standardisierung (so gibt es eine einheitliche Lichtfarbe, auch die Ersatzteilhaltung werde erleichtert) sowie

positive ökologische Aspekte, etwa die Verringerung der Insektenanlockwirkung.

Zudem punkten die LED-Lampen durch ein modernes "smartes" Design, die nachhaltige und ressourcenschonende Wartung und Instandhaltung sowie durch eine deutliche Reduktion der Lichtverschmutzung. (lok)