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"Legend": Unterhaltsames Gangster-Epos

Heute Redaktion
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Brian Helgeland kennt sich mit (Kino-)Gangstern aus, verfasste er doch die Drehbücher zu Filmen wie "Mystic River" (Oscar-Nominierung 2004) und "L.A. Confidential" (Oscar 1998). Mit "Legend" setzt er nun den Crimelord-Zwillingen Ronald und Reginald Kray ein Denkmal. Unterhaltsames Gangster-Epos, das beinahe ohne Gewaltexzesse auskommt.

Brian Helgeland kennt sich mit (Kino-)Gangstern aus, verfasste er doch die Drehbücher zu Filmen wie (Oscar 1998). Mit "Legend" setzt er nun den Crimelord-Zwillingen Ronald und Reginald Kray ein Denkmal. Unterhaltsames Gangster-Epos, das beinahe ohne Gewaltexzesse auskommt.

England in den Sechzigern: Die Brüder Ron und Reggie (beide von verkörpert) feiern einen rasanten Aufstieg an die Spitze der Londoner Unterwelt. Ron ist ein Fall für die Psychiatrie, aber auch eine unaufhaltsame Ein-Mann-Armee. Er liebt sein Image als Gangster, Zurückhaltung und Taktgefühl sind ihm fremd. Rons Bruder Reggie agiert gemäßigter, gescheiter, überlegter; ein Gentleman-Gauner, der die Geschäfte am Laufen hält, wenn notwendig aber auch austeilen kann.

Als das Imperium der Krays wächst, die Londoner Schickeria anlockt und zunehmend zahmer wird, entfremden sich die Zwillinge voneinander. Reggie Ehe mit der hübschen Frances () und eine Kooperation mit der amerikanischen Mafia verkomplizieren die brüderliche Beziehung. Es dauert nicht lange, bis Ron sich zu einer gewaltigen Dummheit hinreißen lässt.

Sehenswert

Wenn und David Thewlis), die zelebrierte Coolness artet nicht in eine Lobeshymne auf das Verbrecher-Dasein aus. Besonders gut gefällt, dass "Legend" mehr auf Witz als auf Gewalt setzt. Gänzlich unblutig geht es allerdings nicht zur Sache.

"Legend" ist seit 5. Jänner in den österreichischen Kinos zu sehen.