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"Lesenator" trug aus "Total Recall" vor

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Arnold Schwarzenegger hat seine Autobiografie "Total Recall" erstmals persönlich auf der Frankfurter Buchmesse dem europäischen Publikum vorgestellt. Bei der anschließenden Pressekonferenz erteilte er einem möglichen Einstieg in die österreichische Politik eine Abfuhr: "Ich habe keine Absicht, für ein Amt zu kandidieren."

erstmals persönlich auf der Frankfurter Buchmesse dem europäischen Publikum vorgestellt. Bei der anschließenden Pressekonferenz erteilte er einem möglichen Einstieg in die österreichische Politik eine Abfuhr: "Ich habe keine Absicht, für ein Amt zu kandidieren."

Nicht nur in seiner Heimat im steirischen Thal bei Graz ist der ehemalige Bodybuilder, Schauspieler und Ex-Gouverneur von Kalifornien noch immer ein gefeierter Star. Zu hunderten hatten sich Fans bei der Frankfurter Buchmesse angestellt, um eine Unterschrift zu ergattern. Die Autogrammstunde musste wegen des zu starken Andrangs sogar abgebrochen werden. Die Sicherheitskräfte der Messe hätten ansonsten die Halle mit dem Stand seines Verlags absperren müssen.

Er hasst Vergangenheit

"Das heute ist wie eine Premiere. Wäre ich wegen eines Films hier, würde ich sagen, dass es der größte Film aller Zeiten ist, mit atemberaubenden Stunts und 'Geht ins Kino' und 'Hasta la vista, baby' und 'I'll be back'. Aber heute ist es etwas anderes, heute geht es um mein Leben." Er habe dafür seiner Vergangenheit begegnen müssen, obwohl er das hasse.

Schwarzenegger gab in der knapp 20-minütigen Ansprache Einblicke in den Inhalt seiner Biografie und verglich sein Leben mit einer Fahrt mit ihm in seinem Wagen: "Schnall dich an, erster Gang: Da ist der kleine Bub in der Nachkriegszeit... Zweiter Gang: Der Bub erkennt, träumen allein genügt nicht. Man muss hart arbeiten"

Seine Lebens-Panne

"Und dann mit 180 km/h geht plötzlich nichts mehr. Mein Wagen hat eine Panne." Durch seinen Fehler sei seine Familie auseinandergebrochen. "Nach harter Arbeit rennt mein Wagen jetzt wieder nicht so schlecht", so Schwarzenegger - und er sei immer noch hungrig.

Ein neues Kapitel als Professor habe er in Angriff genommen: "Vom Terminator zum Governator und nun zum Educator."

Kein politisches Amt in Ö

Doch bei seinen neuen Visionen spiele eine Kandidatur für ein politisches Amt in Österreich keine Rolle. Es gebe genug andere Möglichkeiten etwas weiterzubringen. Stolz sei er auf Österreich und dessen Vorbildfunktion in Sachen Wirtschaft wegen der beispielsweise geringen Arbeitslosigkeit und wegen der Umweltschutzmaßnahmen.

erscheine aktuell in zwölf verschiedenen Ausgaben - darunter auf chinesisch, russisch und finnisch.

Vor 20 Jahren sei er schon einmal gefragt worden, ein Buch über sein Leben zu schreiben. Damals hätte er aber das Gefühl gehabt, dass er noch nicht genug zu erzählen hätte. Nach den Presseterminen gab Schwarzenegger am Stand seines Verlags den zahlreichen Fans, die teilweise bereits Stunden davor gewartet hatten, noch Autogramme.