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ÖFB-Kapitän: "Müssen das Drumherum ausblenden"

Die Abschluss-Pressekonferenz vor dem Hit in der EM-Quali in Polen: ÖFB-Kapitän Baumgartlinger adelt Gegenspieler Lewandowski.

Heute Redaktion
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Kaum fährt man über die Poniatowski-Brücke in Warschau, kann man es auch schon nicht mehr übersehen: Das Stadion Narodowy, das knapp 60.000 Zuseher fassende Nationalstadion der Polen, das zur EURO 2012 aus dem Boden gestampft wurde und sich in der EM-Qualifikation gegen Österreich (Mo., 20.45 Uhr, "Heute" tickert live) einmal mehr in einen tobenden Hexenkessel verwandeln wird.

ÖFB-Teamchef Franco Foda und Kapitän Julian Baumgartlinger kann diese Kulisse aber nicht beeindrucken – zumindest im Vorfeld. Bei der Abschlusskonferenz vor dem großen Schlager gaben sich die beiden betont cool.

"Wir spielen nicht zum ersten Mal vor so einer Kulisse", erklärte Baumgartlinger trocken. "Aber natürlich ist Brisanz da. Die Polen wollen den Ausrutscher gegen Slowenien vergessen machen, wir die beiden Niederlagen zum Auftakt. Aber wir werden versuchen, das Drumherum auszublenden und unser Spiel aufzuziehen."

Dass Österreich noch nie ein Pflichtspiel in Polen gewonnen hat, ließ den 31-jährigen Leverkusen-Legionär ebenfalls kalt. "Ob historisch oder nicht ist mir egal, wir wollen gewinnen. Und wir haben bereits in Wien ganz gut dagegenhalten, ehe eine Standardsituation die Partie gegen und entschieden hat."

Foda machte folgende Schlüssel zum Sieg aus: "Wir müssen schnell spielen, dürfen uns dabei aber keine Fehler im Aufbau leisten. Kleinigkeiten werden entscheiden, wie immer auf so einem Niveau."

Ein Gegenspieler bereitet Baumgartlinger aber doch etwas Kopfzerbrechen. "Lewandowski ist für mich der beste Stürmer der Welt. Seine Bilanz ist herausragend. Wir müssen ihm im Kollektiv zusetzen, alleine hat man keine Chance."