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"Liebe des Publikums entschädigt für vieles"

Heute Redaktion
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Premiere von "Erik & Erika" im Wiener Gartenbaukino! Reinhold Bilgeri erzählt die Geschichte von Erik Schinegger - dem Mann, der Weltmeisterin wurde.

Roter Teppich und viele Schauspielstars Dienstagabend im Gartenbaukino. Reinhold Bilgeri, der ehemalige Austropopper und seit dem imposanten Berg-Drama "Der Atem des Himmels" auch erfolgreicher Regisseur, hat die unglaubliche Geschichte des intersexuellen Kärntner Skiläufers verfilmt, der als Erika 1966 Abfahrtsweltmeisterin wurde, in Wahrheit aber ein Erik war. Erst jüngst präsentierte Erik Schinegger seine Biografie – Der Mann, der Weltmeisterin wurde - erschienen im Amalthea-Verlag.

Grenzgänger & Genderdebatte

Reinhold Bilgeri über seinen Film "Erik & Erika": „Ich war schon in den 60er-Jahren ein großer Fan von Erika. Erstens liebe ich alle Sport-Extremisten dieser Welt, weil sie ihre eigenen Grenzen sprengen. Einen, der durch zwei Höllen gehen musste, liebe ich besonders. Zweitens passt Eriks Geschichte haarscharf in die aktuelle, weltweite Genderdebatte, die viele Storys über Intoleranz und Voreingenommenheit aufwühlt – das wird auch dieser Film tun."

Natürlich war es auch für die Person, um die sich alles dreht und die von Markus Freistätter hervorragend dargestellt wird, aufwühlend, so Erik Schinegger: "Dieser Film und die Wärme des Publikums haben mich dafür entschädigt, was ich alles ertragen musste."

Der Film "Erik & Erika" (mit Markus Freistätter, Marianne Sägebrecht, Ulrike Beimpold, Cornelius Obonya und vielen mehr) startet am Freitag, den 2. März in den Kinos.

(man)