Politik

"Liste Fritz" nach Rückzug Dinkhausers in Schwebe

Heute Redaktion
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Nach dem Rückzug ihres Gründers Fritz Dinkhauser blickt die größte Oppositionspartei im Tiroler Landtag, die "Liste Fritz-Bürgerforum Tirol", in eine ungewisse Zukunft. Der 72-Jährige gab bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Innsbruck bekannt, bei der Landtagswahl am 28. April nicht mehr kandidieren zu wollen. Sein Gesundheitszustand erlaube keinen nervenaufreibenden Wahlkampf mehr, meinte der frühere VP-Rebell.

Nach dem Rückzug ihres Gründers Fritz Dinkhauser blickt die größte Oppositionspartei im Tiroler Landtag, die "Liste Fritz-Bürgerforum Tirol", in eine ungewisse Zukunft. Der 72-Jährige gab bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Innsbruck bekannt, bei der Landtagswahl am 28. April nicht mehr kandidieren zu wollen. Sein Gesundheitszustand erlaube keinen nervenaufreibenden Wahlkampf mehr, meinte der frühere VP-Rebell.

"Ich bin der Herausforderung als Spitzenkandidat anzutreten, nicht mehr gewachsen", sagte Dinkhauser. Vor rund einem Jahr hatte sich der "Liste Fritz"-Chef einem akuten Eingriff an den Herzkranzgefäßen unterziehen müssen. Auch der überraschende Tod des Klubobmannes seiner Liste, LAbg. Bernhard Ernst, Anfang Dezember sei ihm "sehr nahegegangen", betonte Dinkhauser: "Ich hatte ihn als meinen Nachfolger vorgesehen".

Seine Liste habe sich jetzt erstmal eine Nachdenkpause verordnet, sagte Dinkhauser. Die verbliebenen Mitstreiter müssten sich zunächst im Klaren darüber werden, ob die Bürgerbewegung überhaupt bestehen bleiben soll. Es sei "absolut möglich, dass es die 'Liste Fritz' bald nicht mehr gibt", räumte er ein. Falls sie weitermachen, werden sie darüber nachdenken müssen, wer als Spitzenkandidat fungieren soll. "Ich habe keine Präferenzen, wir haben hervorragende Leute", sagte Dinkhauser, der selbst vorerst als Obmann weiter zur Verfügung stehen will. Der LAbg. Andreas Brugger habe jedenfalls bereits bekundet, ebenfalls nicht mehr antreten zu wollen.

Landeshauptmann Günther Platter (V) Dinkhausers zum Abgang: "Ich nehme diese Entscheidung von Fritz Dinkhauser zur Kenntnis und wünsche ihm für seine Gesundheit in der Zukunft alles Gute. Ob seine Liste antreten wird oder nicht, ist eine interne Entscheidung", so Platter in einer Aussendung.